09.12.2016 | 20:40:00 | ID: 23335 | Ressort: Energie | Energiepolitik

Höfken: Bioenergie derzeit erneuerbare Energie Nummer 1

Mainz (agrar-PR) - Bioenergie-Initiative 2.0 stellt Basis für Energiewende vor Ort
„Bioenergie ist derzeit die erneuerbare Energie Nummer Eins. Über 60 Prozent der erneuerbaren Energie in Deutschland wird durch Bioenergie bereitgestellt. Biomasse ist kostengünstig und stellt eine tragende Säule der Energiewende dar“, erklärte Umweltministerin Ulrike Höfken heute auf der Jahrestagung der „Bioenergie-Initiative 2.0 in der Region Trier“.

Biomasse ist ein wichtiger Energiespeicher. Sie liefert Strom unabhängig vom Wetter. Beim Ausgleich von Wind- und Sonnenenergie spiele Bioenergie daher eine zunehmend wichtige Rolle, so Höfken.

„Biomasse kann und muss umwelt- und naturschutzgerecht angebaut und eingesetzt werden. Hierzu gibt es inzwischen viele Erkenntnisse und Konzepte. Die Bioenergie-Initiative 2.0 wurde 2013 vom Umweltministerium ins Leben gerufen. Seit dem unterstütze die Diskussions- und Projektplattform unbürokratisch Projekte vor Ort und vernetze Akteure im Bereich Bioenergie. „Damit ist die Bioenergie-Initiative eine wichtige Basis für Akteure, die in der Region die Energiewende und den Klimaschutz voranbringen" so Höfken.

Eine ambitioniertere Klimaschutzpolitik werde immer dringlicher, führte die Ministerin an. Der neue Klimaschutzplan der Bundesregierung und das Klimaschutzkonzept Rheinland-Pfalz bietet die Basis für die Umsetzung. Gerade haben die Länder auf der Weltklimakonferenz in Marrakesch in großer Einigkeit die Umsetzung der Klimaschutzziele zum vordringlichen Thema gemacht. 2016 ist wahrscheinlich das wärmste Jahr seit Beginn der Messungen vor 137 Jahren.

Rheinland-Pfalz ist jetzt schon besonders vom Klimawandel betroffen. „Starkregen, lokale Überschwemmungen und Erdrutsche, begleitet von massiven Schäden haben uns gezeigt, wie wichtig konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz sind. Deshalb müssen wir uns verabschieden von den schmutzigen fossilen Energieträgern, konsequent neue Wege intelligenter Energienutzung gehen und die erneuerbaren Energien voranbringen“, sagte Höfken.

Von großer Bedeutung sei auch, dass die dezentrale Erzeugung von Bioenergie zu mehr Wertschöpfung im Ländlichen Raum beiträgt. Hier in der Region Trier zeige das Verbundprojekt Westeifel sektorübergreifend Wege in die Zukunft“, sagte Höfken.

Erstmals werde hier eine Infrastruktur geschaffen, die Wasser, Strom, Biogas, Erdgas und Breitband zusammen bringt. Im kommenden Jahr soll damit begonnen werden, die ersten sieben Biogasanlagen an die Trasse anzuschließen. Insgesamt könnten alle 48 Biogasanlagen im Bereich des KNE-Projekts angeschlossen werden. (mueef-rlp)
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