31.07.2017 | 10:26:00 | ID: 24367 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Komplizierte Bedingungen für die Getreide- und Rapsernte

Schwerin (agrar-PR) - Die Ergebnisse der ersten amtlichen Ernteschätzung dieses Jahres liegen jetzt vor. Wie die Landwirte dem Statistischen Amt berichten, müssen sie beim Drusch von Getreide und Raps äußerst schwierige Bedingungen in Kauf nehmen.
Die Felder trocknen nur langsam ab, auf vielen steht noch das Wasser. Getreide und Raps zeigen vielerorts Nässeschäden.

Die Wintergerste als zuerst reifendes Getreide konnte zumeist noch vor dem großen Regen bei durchaus akzeptabler Qualität eingebracht werden. Nach vorläufigen Angaben übertrifft der Ertrag mit 76 Dezitonnen pro Hektar den sechsjährigen Durchschnitt von 72 Dezitonnen.

Bei Winterweizen, der am häufigsten angebauten Getreideart, wird nach ersten Schätzungen mit rund 80 Dezitonnen pro Hektar, etwas mehr als im mehrjährigen Mittel, gerechnet. Für Roggen als typisches Brotgetreide wird mit 57 Dezitonnen pro Hektar ein durchschnittliches Ertragsniveau erwartet. Gleiches trifft für Sommergerste und Hafer zu.

Die gesamte Getreideernte, die in diesem Sommer landesweit von knapp 560.000 Hektar zu bergen ist, dürfte 4,2 Millionen Tonnen betragen und damit durchaus durchschnittlich sein. Das Endergebnis und seine Qualität hängen jedoch von einigen Unwägbarkeiten ab, wie baldige Befahrbarkeit der Felder, weiterer Witterungsverlauf, Mähdruscheignung des Getreides, das zum Teil in Lager gegangen ist, Auswirkungen von Schädlingsbefall, Einhaltung von Qualitätsanforderungen u. a. an die Backqualität, Trocknungskosten für die Landwirte vor der Einlagerung. Kaum werden alle Einbußen durch die derzeit höheren Preise der aufnehmenden Hand ausgeglichen.

Die Rapsernte, die bei entsprechenden Witterungsbedingungen in diesen Tagen beginnt und auf fast einem Fünftel des Ackerlandes, soviel wie in keinem anderen Bundesland, erfolgen muss, könnte eine Hektarleistung von 38 Dezitonnen bringen. Das entspricht einer Erntemenge von fast 0,9 Millionen Tonnen, die schon in zurückliegenden Jahren, bei vergleichbarer Anbaufläche, erreicht wurde. Allerdings melden einige Landwirte nässebedingte Qualitätsprobleme.
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