19.08.2016 | 17:15:00 | ID: 22792 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

LUPINEN-NETZWERK veröffentlicht Anbau-Tipps

Bonn (agrar-PR) -

Nach rund zwei Jahren Praxiserfahrung hat das Lupinen-Netzwerk der BMEL-Eiweißpflanzenstrategie Erkenntnisse für einen erfolgreichen Lupinenanbau in Deutschland veröffentlicht. Nicht nur für landwirtschaftliche Betriebe sind diese interessant – auch Berufsschulen und Universitäten können die Ergebnisse als Lehrmaterial nutzen.

53 Betriebe aus fünf Bundesländern und diverse Partnereinrichtungen bilden das Lupinen-Netzwerk der Eiweißpflanzenstrategie des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Sie alle haben sich entschieden, den Anbau heimischer Lupinen voran zu bringen und testen seit rund zwei Jahren unter Berücksichtigung der Erkenntnisse abgeschlossener Forschungsprojekte den Anbau von Lupinen mit unterschiedlichen Detailfragen; beispielsweise zur Sortenwahl, dem Einfluss von Saatgutimpfungen, zur Sätechnik sowie Unkrautbekämpfung. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Verbundpartnern hat das Netzwerk die Erkenntnisse der Leuchtturmbetriebe im Internet veröffentlicht.

Die Koordination des Lupinen-Netzwerks erfolgt an der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern. Begleitet wird die Arbeit des Netzwerks von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) als Projektträger.

Aussaattermin? Am besten Mitte März bis Anfang April. Fruchtfolge? Besser keine Lupine nach Mais, dafür aber Weizen nach Lupine. Saattiefe? Flache Saat ist besser als Tiefablage. Diese und weitere Ergebnisse wurden mit den Anbauempfehlungen aus Landessortenversuchen und Züchtungsarbeit abgeglichen und sind ab sofort im Internet verfügbar.

38 Prozent mehr Lupinen in Deutschland 

Durch das Greening sowie Agrarumweltmaßnahmen nahm die Anbaufläche von Körnerleguminosen in Deutschland 2015 im Vergleich zum Vorjahr vor allem im konventionellen Ackerbau stark zu. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Demnach stieg der Lupinenanbau von 2014 auf 2015 um 38 Prozent auf 29.600 Hektar (2016 nach vorläufigen Angaben 28.900 ha). Dabei geht es nicht nur um die Verwendung als Futtermittel; die Lupine findet mittlerweile auch in Ansätzen stoffliche und energetische Verwendung und hat ihren Platz in der Humanernährung – ob in pflanzenbasierten Drinks, Joghurts, Eiscremes, Kuchen, Brot-, Fleisch- und Wurstwaren.

Hintergrundinformationen

Ziel des bundesweiten Lupinen-Netzwerks ist die Ausweitung und Verbesserung des Anbaus und der Verarbeitung von Lupinen für Tier und Human-ernährung. Wichtiger Bestandteil des Projekts sind die Leuchtturmbetriebe, auf denen aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis umgesetzt sowie Daten zur Wirtschaftlichkeit und Ökosystemleistung der Lupine erfasst werden. Ein zentraler Punkt ist der Wissensaustausch zwischen Forschung, Beratung und Praxis.

Alle veröffentlichten Ergebnisse gibt es online unter

www.landwirtschaft-mv.de , Rubrik Lupinen-Netzwerk

www.lupinen-netzwerk.de

Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung
Pressestelle: Tassilo Frhr. v. Leoprechting (V.i.S.d.P.), Barbara Moitz
Deichmanns Aue 29, 53179 Bonn

Telefon: +49 (0)228 68 45 -3080
Fax: +49 (0)228 68 45 -3444

E-Mail: presse@ble.de
Internet: www.ble.de

Pressekontakt
Herr Tassilo v. Leoprechting
Telefon: 0228-6845-3080
Fax: 030-18106845-3040
E-Mail: presse@ble.de
Pressemeldung Download: 
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE)
Deichmanns Aue 29
53179 Bonn
Deutschland
Telefon:  +49  0228  6845-3080
E-Mail:  presse@ble.de
Web:  www.ble.de
>>>  RSS
>>>  Pressefach


© proplanta 2006-2024. Alle Rechte vorbehalten.