21.05.2015 | 11:51:00 | ID: 20371 | Ressort: Landwirtschaft | Landtechnik

Rapsöl: Krisensicherer Treibstoff für die Landwirtschaft

Stuttgart (agrar-PR) - Die bayerischen Landwirte machen es vor und die Regierung zieht mit. Immer mehr Landwirte in Bayern rüsten Ihre Traktoren auf den Betrieb mit Rapsöl um und sparen durch diesen Vorgang bares Geld. Die bayerische Landesregierung fördert den Trend nun mit bis zu 7.500 Euro pro Traktor, welcher mit Rapsöl betrieben werden kann. Hier kann ein Umdenken für den Landwirt sich lohnen. Dank moderner Umrüst-Systeme und einer großen Anzahl frei verfügbarer Ersatz- und auch Motorteile kann bei einem solchen Unterfangen nicht viel schief gehen.

Umrüstung auf den Antrieb mit Rapsöl - ab wann ist es sinnvoll?
Grundsätzlich kann nicht pauschalisiert beantwortet werden, ob sich eine solche Umrüstung für jeden Landwirt amortisiert. Vor allem die Art des Betriebes und die Betriebsstunden können darüber Auskunft geben. Als einfache Überschlag-Regel hat sich bewährt eine Umrüstung auf Rapsöl erst ab einer Arbeitszeit von mindestens 600 Betriebsstunden pro Jahr und grundsätzlich schwereren Arbeiten zu empfehlen. Vor allem die Belastung des Motors ist bei einem solchen Unterfangen ein entscheidender Faktor. Denn ein Rapsöl-Antrieb funktioniert am besten und vor allem reibungslosesten, wenn er auch ordentlich gefordert wird. Bei reinen Einsätzen in Wald und Forst hingegen kann es eher zu Komplikationen kommen.

Dank der Förderung wird das Umrüsten interessanter
Rechnet man sich aus, ab welcher Laufzeit das Umrüsten des Motors auf Rapsöl sich amortisiert, so wird die Rechnung durch die großzügige Förderung der bayerischen Landesregierung nochmals attraktiver gestaltet. In der Regel kann der Landwirt davon ausgehen, dass bei durchschnittlichem Betrieb ein solcher Umbau sich nach circa drei bis fünf Jahren amortisiert hat. Wenn die Landwirtschaftliche Maschine auch im Winter im Einsatz kommen soll, so sollte beim Umrüsten ein Zwei-Tank-System ins Auge gefasst werden. Denn in der kalten Jahreszeit kann es bei reinem Öl-Betrieb schnell zu Schwierigkeiten und Ausfällen kommen. Dank einer zentralen Steuereinheit lässt sich bei einem solchen System die Betriebsart auf Knopfdruck ändern, so dass die Flexibilität erhalten bleibt.

Auch bei Rapsöl-Betrieb können Reparaturen anfallen
Natürlich ist ein solches Umrüsten keine Garantie dafür, dass nun alles am Traktor oder dem landwirtschaftlichen Gerät reibungslos funktioniert. Es können immer kleinere und größere Probleme auftreten, unabhängig vom Treibstoff und den angegebenen Arbeits- und Betriebsstunden. Eine Werkstatt aufzusuchen ist für viele Landwirte jedoch zu teuer beziehungsweise zu unproduktiv. In der Regel können viele Arbeiten an den Maschinen mit ein wenig Know-How auch selbst erledigt werden. Wichtig ist jedoch vor allem die Bezugsquelle der Ersatzteile. Denn diese bei einer Fachwerkstatt oder dem Fachhändler vor Ort zu kaufen kann den Preis enorm in die Höhe treiben. Das Internet bietet hier eine einfache und vor allem komfortable Lösung. Viele Onlineshops bieten eine preisgünstige Alternative zum Einkauf von Ersatzteilen in der Fachwerkstatt, so wie der Versandhändler für Verschleißteile (siehe hier). Einfacher, günstiger und schneller können die benötigten Ersatzteile kaum bestellt werden.

Regelmäßige Wartung und Pflege sorgen für mehr Sicherheit
Auch wenn keine Defekte vorliegen sollten besonders Maschinen, welche mit Rapsöl betrieben werden, regelmäßig kontrolliert und gewartet werden. Dies sorgt nicht nur für mehr Sicherheit im laufenden Betrieb, sondern kann auch teure Defekte ersparen. Werden diese nämlich frühzeitig erkannt kann eine Reparatur oder eine schnelle Beseitigung des Problems teurere Schäden vermeiden. Wer dementsprechend auf Nummer sicher gehen möchte, sollte als Landwirt seinen Fuhrpark - ob mit Diesel oder mit Rapsöl betrieben - regelmäßig überprüfen. Mit wenig Aufwand können so auch die Reparaturkosten niedrig gehalten werden. In Kombination mit den Einsparungen des Rapsöl-Antriebes kein schlechtes Geschäft.
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