18.01.2018 | 21:05:00 | ID: 25027 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Sonder-Agrarministerkonferenz in Berlin: Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik und Schutz vor Afrikanischer Schweinepest die bestimmenden Themen

Wiesbaden (agrar-PR) - Landwirtschaftsministerin Priska Hinz: „Die EU-Agrarpolitik muss künftig den wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen an die Landwirtschaft noch besser gerecht werden. Deshalb muss sie auch in Zukunft finanziell solide ausgestattet sein.“

„Wir sind uns mit Agrarkommissar Phil Hogan einig, dass die europäische Landwirtschaft auch in Zukunft eine der tragenden Säulen der Gemeinschaft bleiben muss. Es geht dabei nicht nur um die Produktion von hochwertigen Lebensmitteln, sondern auch um eine besondere Verantwortung für den Klima-, Umwelt- und Tierschutz“, sagte Ministerin Hinz heute zum Abschluss der Sonderagrarministerkonferenz in Berlin. „Die Ende November von der EU-Kommission unterbreiteten Vorschläge zur Neugestaltung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) bieten eine geeignete Grundlage, um in den nächsten Monaten in die weiteren Beratungen einzutreten. Die GAP muss künftig stärker in der Lage sein, landwirtschaftliche Erzeugung mit öffentlichen Gütern, wie z. B. dem Erhalt von Kulturlandschaften, mit dem Schutz von Natur, Klima, Umwelt und Biodiversität sowie den Anforderungen an das Tierwohl zu verbinden. Wir brauchen in Zukunft ein gezielteres, ehrgeizigeres und gleichzeitig flexibles Konzept, um die Gemeinwohlaufgaben der Landwirtschaft zu erfüllen. Die neue grüne Architektur der GAP muss die Zielorientierung, aber auch Honorierung und Anreizwirkung der Maßnahmen deutlich verbessern“, sagte die Ministerin.  

In einem weiteren Themenschwerpunkt befassten sich die Agrarministerinnen und Agrarminister mit der Vorbeugung gegen die Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP). Es handelt sich dabei um eine für den Menschen ungefährliche, aber für Haus- und Wildscheine tödlich wirkende Viruskrankheit, die vor einigen Jahren vom afrikanischen Kontinent nach Osteuropa eingeschleppt wurde. „Wir müssen jetzt alle uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten nutzen, um eine Ausbreitung dieser Tierseuche nach Westeuropa zu unterbinden. Dazu gehören zuallererst die sorgfältige Einhaltung der Hygienevorschriften auf den landwirtschaftlichen Höfen, bei Transport-und Verarbeitungsunternehmen, aber auch beispielweise eine größere Achtsamkeit beim Umgang mit Speiseresten. Das Virus ist widerstandsfähig und kann längere Transportstrecken überdauern“, sagte die Ministerin. Weiterhin sei eine enge Abstimmung auf Bundes- und EU-Ebene und ein einheitliches Monitoring zur Früherkennung einer ASP-Infektion notwendig. Soweit regional erforderlich, müssten die Schwarzwildbestände durch jagdliche Maßnahmen intensiver reguliert werden, so Ministerin Hinz. 

 

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