Stuttgart (agrar-PR) -
Erste Schwäbische Mostmeisterschaften des Vereins Schwäbisches Streuobstparadies e. V. „Wer Most herstellt und verantwortungsbewusst genießt, erlebt den Geschmack seiner Heimat und leistet einen entscheidenden Beitrag zum Erhalt unserer einmaligen und wertvollen Streuobstwiesen. Most ist ein Stück schwäbische Heimat und ein Kulturgut, dessen Pflege lohnt“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch MdL am Donnerstag (22. Juni) in Herrenberg (Landkreis Böblingen). Lange Jahre hätte Most unter dem Klischee des Arme-Leute-Getränks gelitten und seit den 1950er-Jahren sei der Mostkonsum hierzulande stark zurückgegangen.
„Seit einigen Jahren erleben der Most und die Kunst des Mostens eine gewisse Renaissance. Die Menschen sind wieder verstärkt auf der Suche nach regionaltypischen, hochwertigen und authentischen Erzeugnissen“, erklärte die Staatssekretärin. Mostverkostungen würden einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Qualität der Produkte zu verbessern. Mit den Schwäbischen Mostmeisterschaften setze der Verein ‚Schwäbisches Streuobstparadies‘ auf diesem Gebiet neue Akzente, die das Land gerne unterstütze. „Mostprämierungen zeigen, welches große Potential in unseren Streuobstbeständen steckt, und Baden-Württemberg ist mit rund neun Millionen Bäumen das Land mit den größten zusammenhängenden Streuobstbeständen in Europa“, betonte Gurr-Hirsch. Ohne eine Bewirtschaftung und Inwertsetzung drohe jedoch der Rückgang dieser einzigartigen Kulturlandschaft. Daher setze das Land gemeinsam mit den Menschen vor Ort auf verschiedene Maßnahmen, die die Bewirtschafter von Streuobstwiesen unterstützen und ihren Einsatz honorieren.
Hintergrundinformationen:
Informationen rund ums Streuobst in Baden-Württemberg finden Sie im Internet unter www.streuobst-bw.info. (mlr-bw)
