31.01.2017 | 09:50:00 | ID: 23610 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Weinbauland Rheinland-Pfalz auch beim Ökowein spitze

Mainz (agrar-PR) - Griese fordert: Kaliumphosphonat wieder für Ökoweinbau zulassen
„Das Weinland Rheinland-Pfalz ist auch beim Öko-Weinbau die Nummer 1. Zwei Drittel der 8.000 Hektar großen Öko-Rebfläche Deutschlands liegen in Rheinland-Pfalz. Öko-Wein ist zum Qualitätsmerkmal geworden und immer mehr führende Weingüter stellen aus qualitativen Gründen ihre Produktion um“, erklärte der rheinland-pfälzische Umweltstaatssekretär Thomas Griese heute auf der 17. Bioland-Weinbautagung in Klingenmünster. Das Thema der Tagung „Europäische Strategien gegen Peronospora“ greife eine zentrale aktuelle Herausforderung im Öko-Weinbau auf. Der Falsche Mehltau „Peronospora“ bedrohe besonders die Öko-Winzer, sagte der Staatssekretär und bekräftigt die Forderung der Landesregierung, das neben Kupfer einzig wirksame Pflanzenschutzmittel Kaliumphosphonat wieder für Öko-Weinbau zulassen.

Kaliumphosphonat wurde bis 2013 jahrelang problemlos als natürliches Pflanzenschutzmittel im Ökoweinbau verwendet, ist aber laut EU-Verordnung für Öko-Winzer derzeit nicht zugelassen. Gleichzeitig führen die zunehmend extremen Witterungsbedingungen und heftigen Regenfälle zu einem starken Befall der Reben durch Falschen Mehltau. „Das kann für Öko-Winzer den Totalausfall bedeuten. Die Landesregierung setzt sich deshalb seit 2013 für die Wiederzulassung von Kaliumphosphonat ein. Die EU muss sich hier dringend bewegen, denn durch den Klimawandel ist zukünftig noch häufiger mit solchen Witterungen zu rechnen“, so Griese.

Der Staatssekretär wies darauf hin, dass auch die konventionellen Betriebe von den Ansätzen der umweltgerechten Bewirtschaftung profitieren können. Viele der in den letzten Jahrzenten im ökologischen Weinbau entwickelten Strategien zur Begrünung, Bodenpfleg sowie zum Schutz der Rebe gegen Schaderreger sind heute Bestandteil der guten fachlichen Praxis. Maßnahmen wie blühende Begrünungsmischungen oder der Einsatz von Pheromonen zur Traubenwicklerbekämpfung bis hin zum Einsatz von Backpulver gegen Oidium zeigen die Innovationskraft des ökologischen Weinbaus“, hob Griese hervor.
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