Wiesbaden (agrar-PR) - Umweltstaatssekretär übergibt 42 Bescheide für Firmen und Kommunen in NordhessenHessens
Umweltstaatssekretär Mark Weinmeister hat am Freitag in Kassel
Bewilligungsbescheide in Höhe von rund 2,8 Millionen Euro übergeben.
Damit sollen Biomassefeuerungsanlagen, Biogasanlagen und die
energetische Sanierung öffentlicher Gebäude in Nordhessen gefördert
werden. Nach seiner Ansicht spielt die Biomasse bei der künftigen
Energieversorgung eine bedeutende Rolle. „Biomasse ist grundlastfähig
und steht im Gegensatz zu Wind, Sonne und Wasser rund um die Uhr zur
Verfügung“, betonte der Staatssekretär. Für bioenergetische Anlagen
überreichte er 16 Förderbescheide in Höhe von knapp 820.000 Euro.
Im Energiekonzept der Hessischen Landesregierung werde der Biomasse
mit Recht eine große Bedeutung eingeräumt. „Hauptlieferant der
Erneuerbaren Energien in Hessen ist und bleibt für die nächsten 10
Jahre die Biomasse. Von den jährlich 21 Milliarden Kilowattstunden an
Erneuerbaren Energien, die die Landesregierung bis 2020 erreichen will,
soll der Anteil der Biomasse mindestens 9,5 Milliarden Kilowattstunden
pro Jahr betragen“, unterstrich Weinmeister.
Biomasse und Biogas: Die geförderten Maßnahmen im Überblick
Im Landkreis Fulda erhalten das Siedlungswerk Fulda eG für eine
Biomassefeuerungsanlage 33.800 Euro und für ein Nahwärmenetz 10.750
Euro, die Agricola GmbH für eine Biomassefeuerungsanlage 42.700 Euro,
die IVB GmbH & CoKG 17.900 Euro und Horst Gatterdam 17.400 Euro für
jeweils eine Biomassefeuerungsanlage. Lindenhof Bioenergie KG im Kreis
Kassel für eine Biogasanlage 75.000 Euro. Im Schwalm-Eder-Kreis
erhalten die B.E.O. Bio-Energie-Olmestal GbR für eine Biogasanlage
75.000 Euro, Bioenergie Wabern GbR für eine Biogasanlage 75.000 Euro
sowie Gröschner Biogas GbR für ein Nahwärmenetz 7.800. Im Kreis
Waldeck-Frankenberg erhalten Biogas Weidenhof Buckert GbR, Wilhelm
Schäfer, Florian Viering, Bio Energie Bunstruth GmbH & Co. KG und
BE Ritte GbR je 75.000 Euro für eine Biogasanlage. Der
Werra-Meißner-Kreis erhält 41.400 Euro und die Stadt Eschwege 45.400
Euro für eine Biomassefeuerunganlage.
Knapp 2 Millionen Euro für die energetische Sanierung
Die energetische Modernisierung von öffentlichen Gebäuden wie
Schulen, Kindertagesstätten, Mehrzweckhallen und
Begegnungseinrichtungen in Hessen wird im laufenden Jahr mit fast 25
Millionen Euro gefördert. Der Staatssekretär übergab 26 Bescheide in
Höhe von insgesamt knapp 2 Millionen Euro an die Vertreter der
Gemeinden und Städte.
„Der Energiebedarf vieler Gebäude entspricht bei weitem nicht mehr
heutigen Möglichkeiten. Bessere Dämmung, neue Fenster und modernste
Heiztechnik sparen Geld und sind gut für die Umwelt. Beim öffentlichen
Gebäudebestand besteht erhebliches Energieeinsparpotential. Hier muss
etwas getan werden“, sagte Weinmeister. Er betonte, dass mit den durch
das Bund-Länder-Investitionspaket geförderten Maßnahmen der
Energieverbrauch deutlich reduziert werden könne und damit ein
wichtiger Beitrag zur Energie- und Klimaeffizienz geleistet werde. „Die
Maßnahmen sind nicht nur ökologisch, sondern auch ökonomisch sinnvoll.
Im örtlichen Mittelstand werden Arbeitsplätze gesichert und die
Unternehmen können von den Aufträgen profitieren“, betonte Weinmeister.
Bund und Land fördern die energetische Modernisierung sozialer
Infrastruktur in den Kommunen mit jeweils über 12 Millionen Euro und
damit insgesamt 25 Millionen Euro.
Die Maßnahmen im Überblick
Die energetischen Sanierungsmaßnahmen sind: Kindergarten in Haina
Löhlbach 6.000 Euro, Mehrzweckhalle in Breuna Wettesingen 207.000 Euro,
Kindertagesstätte in Bebra 66.000 Euro, Kindertagesstätte in Gudensberg
103.000 Euro, Dorfgemeinschaftshaus in Homberg Lembach 6.000 Euro,
Kultur und Begegnungsstätte in Homberg 12.000 Euro, Stadthalle in
Homberg 40.000 Euro, Kindertagesstätte in Homberg, Am Katterbach, 7.000
Euro, Kindertagesstätte in Homberg, August Vimar Straße, 18.000 Euro,
Jugendclub in Homberg Berge 25.000 Euro, Turnhalle in Edertal Bergheim
134.000 Euro, Schulturnhalle in Vöhl 66.000 Euro, Haus des Sports in
Neu Eichenberg Hebenshausen 26.000 Euro, Sport und Kulturhalle in
Rosenthal 168.000 Euro, Kindergarten in Wolfhagen 160.000 Euro,
Dorfgemeinschaftshaus in Wolfhagen Weningenhasungen 198.000 Euro,
Kindergarten in Wolfhagen Istha 102.000 Euro, Kindergarten in Wolfhagen
64.000 Euro, Dorfgemeinschaftshaus in Bad Wildungen Armsfeld 56.000
Euro, Dorfgemeinschaftshaus in Bad Wildungen Bergfreiheit 61.000 Euro,
Dorfgemeinschaftshaus in Bad Wildungen Hüddingen 31.000 Euro,
Dorfgemeinschaftshaus in Bad Wildungen Hundsdorf 52.000 Euro,
Dorfgemeinschaftshaus in Bad Wildungen Mandern 78.000 Euro, Sporthalle
in Bebra Weiterode 88.000 Euro, Bürgereck Espenau Mönchehof 102.000
Euro und der Kindergarten Espenau 89.000 Euro.