Stuttgart (agrar-PR) -
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Eigeninitiative und Kreativität zeichnen das baden-württembergische Schulfruchtmodell aus“ „Baden-Württemberg hat die Chance ergriffen, die das
EU-Schulfruchtprogramm bietet. Mit dem baden-württembergischen
Patenschaftskonzept ruht der Erfolg auf zahlreichen Schultern. Wir
setzen auf die Eigeninitiative und Kreativität der Schulen und
Schulträger, der heimischen Obst- und Gemüsewirtschaft, der Unternehmen
des Fruchthandels sowie privater Initiativen und Geldgeber. Das Land
übernimmt dabei die pädagogische Begleitung und den Verwaltungsaufwand“,
sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen Ministerium für
Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch
MdL, am Dienstag (5. Oktober 2010) bei der Fachtagung „Ein Jahr
EU-Schulobst - Erste Bilanz und Perspektiven“ im Bundesministerium für
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Berlin.
Seit dem Start im Februar 2010 sei das Schulfruchtprogramm in
Baden-Württemberg erfolgreich angelaufen. Inzwischen nähmen rund
230 Schulen und 150 Kindergärten mit 70.000 Kindern und Jugendlichen am
Programm teil. „Nach sieben Monaten ziehen wir eine positive Bilanz. Die
Zahlen belegen, dass wir mit unserem baden-württembergischen
Schulfruchtmodell auf einem guten Weg sind. Wir investieren in Bildung
und Gesundheit unserer Kinder - das Sinnvollste, was unsere Gesellschaft
machen kann“, betonte Gurr-Hirsch. Mit dem Patenschaftskonzept habe das
Land eine Möglichkeit gefunden, das EU-Schulfruchtprogramm umzusetzen.
Die Schulfruchtpatenschaften werden zwischen den Schulen, den
Lieferanten und den Sponsoren vor Ort organisiert. Bei der Suche nach
Sponsoren würden die Einrichtungen von der baden-württembergischen
Marketinggesellschaft MBW unterstützt.
Schulfruchtprogramm als Teil der Gesamtinitiative BeKi
Das EU-Schulfruchtprogramm ergänzt die baden-württembergische,
landesweit durchgeführte Ernährungsinitiative „Bewusste Kinderernährung“
(Be
Ki), die bereits seit drei Jahrzehnten bestehe. „Vor
30 Jahren war die Beschäftigung mit Kinderernährung und
Ernährungserziehung etwas Neues für die Politik. Baden-Württemberg war
damit Vorreiter in Deutschland - und ist es noch. Unsere
Landesinitiative Be
Ki hat sich ständig weiterentwickelt und neue
Schwerpunkte gesetzt“, erklärte Gurr-Hirsch. Die Kindergärten und
Schulen in Baden-Württemberg könnten deshalb auch bei der pädagogischen
Begleitung des Schulfruchtprogramms Unterstützung von geschulten
Fachkräften aus der Landesinitiative erhalten. Die sogenannten Be
Ki-Fachfrauen
vermitteln den Kindern Wissen und Können rund um Obst und Gemüse. Die
Kinder könnten hierbei ihr theoretisches Wissen über gesunde Ernährung
praktisch umsetzen und lebendigen Ernährungsunterricht erleben. „Wir
werden auch künftig alles dafür tun, dass noch viele weitere
Schulfruchtprojekte hinzu kommen. Das Land Baden-Württemberg unterstützt
nach Kräften die zahlreichen Akteure vor Ort bei ihrem Engagement für
diese gute Sache“, bekräftigte die Staatssekretärin.
Weitere Informationen zum Thema Ernährung, Obstanbau und Gemüseanbau
sind auf der Internetseite des Ministeriums für Ländlichen Raum,
Ernährung und Verbraucherschutz unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de abrufbar.