Mainz (agrar-PR) -
Hering: Viel Leidenschaft und Know How für noch mehr Lebensmittelsicherheit „Mit Leidenschaft und Know How wollen wir dafür sorgen, dass
rheinland-pfälzische Lebensmittel auch in Zukunft ihren guten Ruf
behalten“, sagte Landwirtschaftsminister Hendrik Hering bei der
Vorstellung des EDV-gestützten „Informationssystem Fleisch -
Rheinland-Pfalz“ beim Schlachtunternehmen Bayer in Niederwallmenach.
Der Besuch fand im Rahmen der Grünen Woche Rheinland-Pfalz 2009 statt.
Für
die meisten Menschen seien Gesundheit und die Ernährung mit sicheren
Produkten grundlegende Voraussetzungen für Lebensqualität. Deshalb
reagierten sie zu Recht mit Empörung auf kriminelle Machenschaften
einiger „schwarzer Schafe“ in der Ernährungswirtschaft, sagte Hering
mit Blick auf die Gammelfleischskandale der Vergangenheit. Daher sei
die ständige Weiterentwicklung stufenübergreifender und effizienter
Qualitätssicherungs- und -managementsysteme entlang der gesamten
Wertschöpfungskette im Vieh- und Fleischsektor von zentraler Bedeutung.
Ziel des neuen Projektes ist die Bereitstellung der Daten für
eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und Qualitätssicherung auf der Basis
eines einzigen, von allen Teilnehmern genutzten Programms. Erzeuger und
Schlachtbetriebe, aber auch Veterinärverwaltung und
Lebensmittelüberwachung können damit noch schneller als bisher die
Herkunft und den Weg der Ware verfolgen.
Bei der klein
strukturierten Vieh- und Fleischwirtschaft in Rheinland-Pfalz sei die
Aufgabenstellung eine große Herausforderung an die Entwickler von
geschäfts- und prozessübergreifenden IT-Lösungen, inklusive Hardware,
Software, Service und Netzwerktechnik gewesen. Deshalb freue es ihn
besonders, dass dies dem in der Eifel ansässigen Unternehmen
K & K GmbH gelungen sei. Das Investitionsvolumen für die
Entwicklung umfasst rund 200.000 Euro und wurde mit 90.000 Euro aus dem
„Fonds zur Entwicklung ländlicher Räume in Rheinland-Pfalz“ (FELR)
gefördert. Das Projekt soll sich später über eine Nutzergebühr
amortisieren.
Bei dieser Gelegenheit dankte der Minister dem
Fleischprüfring Bayern e. V. für die Bereitstellung bereits
entwickelter Module für das rheinland-pfälzische Projekt sowie dem
Schlachtunternehmen Bayer für den Mut zur Implementierung des Systems
im Pilot-Betrieb. „Die Firma ist ein bedeutender mittelständischer
Arbeitgeber, Ausbilder und Investor im Rhein-Lahn-Kreis. Der
EU-zertifizierte Betrieb steht für regelmäßig prämiierte, qualitativ
hochwertige Wurst- und Fleischwaren“, betonte Hering.
Deshalb
habe das Ministerium den Besuch in Niederwallmenach in das Programm der
Grünen Woche Rheinland-Pfalz 2009 aufgenommen, so der Minister. Mit
dieser zum vierten Mal stattfindenden Themenwoche beleuchtet das
Landwirtschaftsministerium mit seinen Partnern die Vielfalt und
Leistungsfähigkeit der heimischen Agrar-, Ernährungs- und
Weinwirtschaft. Neben der Station bei Bayer stehen bis zum 30. Oktober
2009 unter anderem die Vorstellung weiterer Qualitätskontrollsysteme
bei Milch und Wein sowie die Eröffnung der rheinland-pfälzischen Milch-
und Käsestraße auf dem Programm.
„Wir werden zeigen, warum
unsere Lebensmittel vertrauenswürdig sind und herausarbeiten, dass
sichere und qualitativ hochwertige Erzeugnisse nicht zum Nulltarif zu
haben sind“, sagte Hering.
www.fleischhof-bayer.de
www.kuk-zertifizierung.de