Schwerin (agrar-PR) - "Um weiterhin erfolgreich am Markt agieren zu können, muss und wird
gerade der Produktionsgartenbau bei uns in Mecklenburg-Vorpommern
bestmöglich unterstützt. So haben wir zum Beispiel in kürzester Frist
die Entscheidung, eine Beregnungsrichtlinie mit einem jährlichen
Fördervolumen von einer Million Euro aufzulegen, umgesetzt und damit
gerade arbeitsintensiven Unternehmen – und dazu gehören insbesondere
Gartenbaubetriebe – ein Instrument zur effizienteren Produktion
geschaffen. Ich würde mir wünschen, dass den Gartenbaubetrieben auch
durch die geplanten Bundesprogramme schneller geholfen wird, um sich
den neuen Anforderungen zur Einsparung von Energie als Beitrag zum
Klimaschutz und zur Senkung von Produktionskosten stellen zu können",
sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr.
Till Backhaus heute in Schwerin anlässlich des Deutschen Gartenbautages
2009.
Der Landwirtschafts- und Umweltminister verwies in seinem
Grußwort darauf, dass der Gartenbau ein wichtiger Wirtschaftsfaktor
sei, durch den als Bestandteil der landwirtschaftlichen Produktion
jährlich
7,5 Milliarden Euro – rund 15 Prozent des deutschlandweiten
Produktionswertes geschaffen werden.
In Mecklenburg-Vorpommern betrage
der Anteil nur rund vier Prozent, da die natürlichen
Standortbedingungen wie Klima, Boden, Bevölkerungsdichte und damit
verbundene Marktferne zu
ungünstig seien.
"Aber wir haben auch
Bedingungen, die uns von anderen Regionen positiv abheben und es
ermöglichen, Produktionskosten zu senken. Dazu zählen niedrige
Umweltbelastungen sowie großflächigere Strukturen,
die die Erzeugung
großer einheitlicher Partien ermöglichen. Einher geht damit aber auch
eine Konzentration auf nur wenige den Markt bestimmende Gemüsearten und
die Ausdehnung des Anbaus von Strauchbeerenobst."
Die BUGA 2009
in Schwerin sei ein idealer Ort für den Deutschen Gartenbautag 2009,
sagte Dr. Backhaus im Beisein von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner. Die BUGA, die bereits mehr als 1,5 Millionen Besucher
registrieren konnte, habe auch im Erwerbsgartenbau
Mecklenburg-Vorpommerns zu Wirtschaftsimpulsen geführt. 80 Prozent der
Aufträge seien an einheimische Firmen gegangen.
"Das ist nicht
selbstverständlich und ist deshalb ein Ausdruck der hohen Verantwortung
aller Entscheidungsträger, ein solches Großereignis für das Land und
seine Entwicklung zu nutzen. Durch die BUGA werden insgesamt
Investitionen von rund 350 Millionen Euro in Schwerin und den
umliegenden Regionen ausgelöst, die die positive Wirkung der
Gartenschau auf die Landeshauptstadt und die Regionalentwicklung
verdeutlichen. Das Land Mecklenburg-Vorpommern beteiligt sich an der
BUGA mit rund 30 Millionen Euro auf der Basis von direkter
Projektförderung mit einem Investitionsvolumen von
47,2 Millionen Euro.
Viele Betriebe des Garten- und Landschaftsbaus haben diese Chance
genutzt",
sagte der Minister.