22.09.2014 | 17:20:00 | ID: 18700 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

1. Regionalkonferenz zur Zukunft des Ländlichen Raums

Schwerin / Sukow (agrar-PR) - Heute findet in Sukow, Landkreis Ludwigslust-Parchim, die erste von vier Regionalkonferenzen zum Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum (EPLR) statt

„Wir wollen den Bürgerinnen und Bürgern, den Wirtschaftsunternehmen und allen weiteren Partnern zeigen, welche Fördermöglichkeiten es bis 2020 gibt, um den ländlichen Raum attraktiv und vital zu erhalten“, erklärte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz.

In den Regionalkonferenzen diskutieren Bürgermeister, Amtsvorsteher, Parlamentarier sowie die Vertreter unterschiedlichster, in den ländlichen Räumen aktiver Verbände darüber, wie dieses Förderinstrument für eine weitere Stärkung der Zukunftsfähigkeit der Gemeinden eingesetzt werden kann. Die Themen reichen von der Erhöhung der Attraktivität des ländlichen Raums als Lebensraum und Arbeitsmarkt durch gezielte Wirtschaftsförderung über die Sicherung bestehender Versorgungsstrukturen durch Bündelung dezentraler Angebote und Investitionen in die soziale Infrastruktur bis zur Erhaltung und Entwicklung des natürlichen und kulturellen Erbes. „Über den ELER stehen Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 936 Mio. € EU-Mittel zur Verfügung. Dazu wurde in den vergangenen Monaten das EPLR erarbeitet und in einem breiten gesellschaftlichen Prozess diskutiert. Nun gilt es, sobald die Freigabe aus Brüssel kommt, alle Akteure vorzubereiten, damit es schnellstmöglich zu Investitionsförderungen ab dem 01. Januar 2015 kommen kann“, hob der Minister hervor.

Das EPLR dient hauptsächlich dazu, auf den demografischen Wandel zu reagieren. Aufgrund der selektiven Abwanderung insbesondere junger Menschen, der geringen Geburtenzahlen und des Anstieges der Lebenserwartung ist Mecklenburg-Vorpommern davon besonders stark betroffen. Insgesamt hat dieses Bundesland seit der Wiedervereinigung über 300.000 Einwohner verloren. Mit einem Durchschnittsalter von 35,4 Jahren hatte Mecklenburg-Vorpommern 1990 noch die jüngste Bevölkerung Deutschlands. 2011 lag der Durchschnitt bei 45,5 Jahren. „Folglich ist es ein besonderer Kraftakt, hier die alltägliche Daseinsfürsorge am Laufen zu halten. Deshalb ist der EPLR das Mittel der Wahl, um auch zukünftig ein Leben im ländlichen Raum attraktiv zu gestalten und lebenswert zu machen. Denn die Konkurrenz zwischen den ländlichen Räumen untereinander und mit den urbanen Regionen verschärft genauso wie die demografische Entwicklung die ungleiche Raumentwicklung“, stellte Dr. Backhaus dar.

Die weiteren Termine:

 Am 29. September folgt eine Regionalkonferenz in 18276 Groß Schwiesow, am 02. Oktober in 17153 Ivenack und am 6. Oktober in 18513 Wendisch/ Baggendorf. (regierung-mv)

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