Kiel (agrar-PR) - „Wenn es gegen die Natur geht, spricht der Kanzler ein Machtwort. Anstatt ökologische Mindeststandards wie die GLÖZ 8-Brachflächenregelung zu erhalten, verkauft er unsere natürlichen Lebensgrundlagen unter dem Druck lautstarker Lobbyinteressen, und zwar offensichtlich gegen den Rat seiner zuständigen Fachminister und vor allem gegen die Empfehlungen der Zukunftskommission Landwirtschaft.
Damit wird ein Kompromiss aufgeschnürt. Genau unter dieser chronischen Wechselhaftigkeit leiden sowohl die Naturschutz- als auch die Agrarpolitik der letzten Jahrzehnte.
Dabei ist gerade die Landwirtschaft direkt auf eine intakte Natur angewiesen. Wer glaubt, mit dem Schleifen von GLÖZ 8 den Bäuerinnen und Bauern etwas Gutes zu tun, verkennt die Realitäten. Der Mensch braucht eine gesunde Natur und die Landwirtschaft ebenso.
Die Entscheidung des Bundeskanzlers schadet nicht nur unserer Natur, sondern langfristig auch uns als Gesellschaft und unserer Versorgung mit Lebensmitteln.“