Hannover (agrar-PR) - Niedersachsens Agrar-Unis haben hohen Zulauf. Wie der Landvolk
Pressedienst unter Berufung auf aktuelle Erhebungen des Statistischen
Bundesamtes mitteilt, verzeichnete die Universität Göttingen 1.454
Studierende im Wintersemester 2008/09. Darunter 244 Erstsemester. An
der Fachhochschule Osnabrück sind derzeit 517 Studierende im Bereich
Agrarwissenschaften eingeschrieben. Im Wintersemester 2008/09 wurden
130 Neulinge in Osnabrück aufgenommen. Beide Hochschulen erwarten auch
für das kommende Wintersemester Einschreibezahlen auf hohem Niveau mit
leichtem Trend nach oben. Seit Anfang des neuen Jahrtausends vermelden
die Hochschulen kontinuierlich steigende Studentenzahlen. So betrug der
Studiengang an der Fakultät in Göttingen 1998 noch 816 Teilnehmer, vor
fünf Jahren waren es 1.066 Studierende. Die Fachhochschule in Osnabrück
hatte 2003 ebenfalls schon 500 Studierende. Um die große Bewerberzahl
in den Griff zu bekommen, gibt es dort seit Jahren eine
Zulassungsbegrenzung. Der so genannte „Numerus Clausus“ liegt abhängig
von der Vorbildung (z.B. Abitur, Ausbildung, Meisterbrief) bei der Note
2,2 bis 2,6.
An den zehn Agrarfakultäten deutscher Universitäten waren im
Wintersemester 2008/09 insgesamt 9.773 Studierende eingeschrieben. Das
bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um über vier Prozent. Der
zweitgrößte Standort nach der Universität Hohenheim ist bereits
Göttingen. Nach Angaben des Fachbereichstages der Fachhochschulen im
Agrarbereich, in dem alle elf Standorte zusammenarbeiten, sind im
November 2008 an Fachhochschulen insgesamt 3.991 Studierende in
agrarwirtschaftlichen Diplom- oder Bachelor-Studiengängen
eingeschrieben (Vorjahr 3.936). Hinzu kommen noch 311 Studierende in
Masterstudiengängen.
Bei einer bundesweiten Umfrage einer Fachzeitschrift unter
Agrarstudenten bekamen die beiden niedersächsischen Lehranstalten
durchweg positive Bewertungen von den Studierenden. Nahezu „Traumnoten“
erhielten viele Dozenten für ihre fachliche Qualifikation, wobei sich
die Studierenden in Göttingen eine etwas bessere Betreuung durch ihre
Dozenten wünschten. Beim Praxisbezug fühlten sich die künftigen
Agrarwissenschaftler besser an der FH Osnabrück aufgehoben als an der
Uni Göttingen, an der mehr forschungsorientiert gearbeitet wird.
Weitere Infos unter
www.bildungsserveragrar.de