München (agrar-PR) -
Spitzenerträge bei Spargel, Zwiebeln, Weißkraut und Einlegegurken In Bayern wurden im Jahr 2009 auf 13 300 Hektar eine Vielzahl
von Gemüsearten im Freiland angebaut. Wie das Bayerische Landesamt für
Statistik und Datenverarbeitung weiter mitteilt, entfielen sechs
Zehntel der Anbaufläche auf Spargel, Speisezwiebeln, Einlegegurken,
Salate verschiedenster Sorten, Möhren/Karotten sowie Weißkraut. Beim
Spargel wurde aufgrund eines Spitzenertrags von 56,1 Dezitonnen je
Hektar eine Rekordernte von 10 400 Tonnen (t) "gestochen". Aufgrund
neuer Höchsterträge wurden auch bei Speisezwiebeln (85 400 t),
Einlegegurken (110 300 t) sowie Weißkraut (82 800 t) ausgezeichnete
Ernten eingebracht. Bei den übrigen Gemüsearten konnten ebenfalls meist
überdurchschnittliche Hektarerträge erzielt werden, aufgrund
reduzierter Anbaufläche blieb die eingefahrene Ernte jedoch für manche
Arten (z. B. Möhren und Karotten, Kopfsalat, Blumenkohl) unter dem
langjährigen Mittel der vorangegangenen sechs Jahre.
Die Gemüsebauern in Bayern
bestellten gemäß repräsentativer Gemüseanbauerhebung im Jahr 2009 rund
13 300 ha Anbaufläche mit Freilandgemüse. Gegenüber dem Vorjahr
bedeutete dies eine geringfügige Abnahme um 350 ha bzw. 2,5 %. Sechs
Zehntel der Anbaufläche entfielen auf Spargel (1 857 ha),
Speisezwiebeln (1 722 ha), Einlegegurken (1 262 ha), Salate
verschiedenster Sorten (1 262 ha), Möhren/Karotten (952 ha) sowie
Weißkraut (943 ha).
Den
Ergebnissen der Ernte- und Betriebsberichterstattung zu Folge war 2009
ein sehr gutes Erntejahr mit überwiegend hohen Hektarerträgen. Eine
Spitzenernte von 10 400 Tonnen (t) gelang beim „Edelgemüse“ Spargel.
Bei nahezu unveränderter Anbaufläche wurde das Vorjahresergebnis (8 300
t) um ein Viertel übertroffen. Ausschlaggebend hierfür war ein neuer
Rekordertrag von 56,1 Dezitonnen je Hektar(dt/ha). Noch deutlich höher
fielen die Steigerungsraten im Vergleich zum mehrjährigen Mittel der
Jahre 2003 bis 2008 aus. Hier errechnete sich bei der Erntemenge ein
Plus von 37,3 Prozent, das aufgrund einer Zunahme des Hektarertrags um
28,4 Prozent sowie eines Anstiegs der Anbaufläche um 7,0 Prozent
erzielt wurde.
Bisher noch nicht erreichte Spitzenerträge wurden
2009 auch bei Speisezwiebeln (496,0 dt/ha), Einlegegurken (873,8 dt/ha)
sowie Weißkraut (878,2 dt/ha) erzielt. Trotz zwischen drei und sechs
Prozent reduzierter Anbaufläche konnten auch ausgezeichnete Ernten von
85 400 t bei den Speisezwiebeln, 110 300 t bei Einlegegurken und 82 800
t an Weißkraut eingefahren werden; die Durchschnittsernte der
vorangegangenen sechs Jahre wurde beim Weißkraut um 27,6 Prozent, bei
Speisezwiebeln um 17,3 Prozent und bei Einlegegurken um 15,3 Prozent
übertroffen.
Nur unterdurchschnittlich fiel dagegen die Ernte
der Möhren (Gelbe Rüben) und Karotten mit knapp 44 000 t aus. Das
mehrjährige Mittel der Jahre 2003 bis 2008 (47 100 t) wurde trotz guter
Hektarerträge um 6,6 Prozent unterschritten, was auf eine um knapp 14
Prozent reduzierte Anbaufläche zurückzuführen ist.
Ein recht
unterschiedliches Bild zeigt sich beim Salatanbau. Obwohl sich die
Flächenreduzierung beim Kopfsalat weiter fortsetzte - gegenüber 2001
betrug der Rückgang fast 40 Prozent -, blieb er mit 393 ha die
meistangebaute Salatsorte in Bayern. Mit 12 500 t blieb die
Kopfsalaternte 2009 um 11,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau und um
14,7 Prozent unter dem langjährigen Mittel. Weiter ausgeweitet wurde
dagegen der Anbau von Eissalat. Mit 282 ha hat sich die Anbaufläche
gegenüber 2001 mehr als verdoppelt. Mit der bisher zweithöchsten Ernte
von 9 700 t wurde das Ergebnis des Vorjahres (8 500 t) um fast 14
Prozent und das Mittel der Jahre 2003 bis 2008 (6 800 t), bei gut einem
Drittel höherer Anbaufläche, um 43 Prozent übertroffen.
Auch die
weiteren Gemüsearten brachten meist überdurchschnittliche
Hektarerträge, aufgrund reduzierter Anbaufläche blieb die Erntemenge
für Blumenkohl, Broccoli und Spinat jedoch unter dem langjährigen
Mittel der Jahre 2003 bis 2008. Neue Höchststände sowohl beim Ertrag
als auch bei der Ernte wurden dagegen bei Rotkraut (40 000 t), Roten
Rüben (24 800 t) und Chinakohl (11 600 t) erreicht.