12.02.2014 | 17:30:00 | ID: 17056 | Ressort: Landwirtschaft | Veranstaltungen

Backhaus auf BioFach: Ökologischer Landbau bleibt erfolgreicher Wirtschaftszweig

Schwerin (agrar-PR) -

„Kein anderer Volkswirtschaftsbereich, wie die Landwirtschaft im Allgemeinen und der Ökologische Landbau im Speziellen, hat sich so erfolgreich und ohne Krisen seit der Wende hier in Mecklenburg-Vorpommern entwickelt. Wenn man bedenkt, dass 1993 380 Unternehmen ökologisch gewirtschaftet haben und derzeit es knapp 1.100 sind, ist dies eine Steigerung von fast 300 %. Auch die landwirtschaftlich genutzte Fläche hat sich nahezu verdoppelt. Angesichts dieser Zahlen von verfehlter Landespolitik zu sprechen, wie der BUND es macht, ist für mich nicht nachvollziehbar“, erklärt Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz anlässlich der heute beginnenden BioFach in Nürnberg.

Über das von der EU geförderte 4-Länder-Projekt „BalticEco“ 2014 wird Dr. Till Backhaus auf der Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel, der BioFach in Nürnberg, mit Vertretern der Regierung Litauens sprechen. Gemeinsam mit dem baltischen Staat sowie mit den Ländern Estland und Lettland wird sich das norddeutsche Bundesland für die Stärkung der ökologischen Land- und Verarbeitungswirtschaft engagieren sowie Erfahrungen über Kontrolle, Forschung und Ausbildung in diesem kontinuierlich wachsenden Bereich austauschen.

Auf der 25. Bio-Fach Nürnberg, zu der 12. bis 15. Februar 2.400 Aussteller und mehr als 40.000 Facheinkäufer aus aller Welt erwartet werden, präsentieren sich in Halle 6 elf Unternehmen aus MV mit ihren Produkten und Dienstleistungen. Der Stand wird durch den Verein Agrarmarketing Mecklenburg-Vorpommern (AMV) verantwortet.

Eine wesentliche Herausforderung für die nachhaltige Entwicklung des ökologischen Landbaus sei die Durchsetzung höherer Marktpreise, da die Produktion ökologischer Erzeugnisse im Vergleich zum konventionellen Landbau höheren Anforderungen unterliege, so der Minister. „Die Honorierung der Mehrleistungen der Ökolandwirte darf der Handel nicht nur vom Verbraucher verlangen, sondern muss diese auch an die Landwirte weitergeben. Politische Rahmenbedingungen können dieses Marktversagen nicht ausgleichen“, betont er. „Gelingt es den ökologisch wirtschaftenden Landwirten nicht, sich einen höheren Anteil an den Endverbraucherpreisen zu realisieren, ist mit Rückführungen von ökologischen Flächen in die konventionelle Landwirtschaft zu rechnen.“

Hintergrund:

In Mecklenburg-Vorpommern sind 1.087 Betriebe der Land- und Ernährungswirtschaft entsprechend der EG-Ökoverordnung zertifiziert. 815 landwirtschaftliche Unternehmen bewirtschaften ca. 126.200 Hektar bzw. 9,4 % der Landwirtschaftsfläche ökologisch. Bundesweit liegt der Anteil bei 6,2 % (2012). (regierung-mv)

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