Frankfurt (agrar-PR) -
Pflanzenbauexperten aus sechs Ländern präsentieren auf dem Versuchsgut Kirschgartshausen bei Mannheim ihre Anbaustrategien – ukrainisches Forscherehepaar vor Ort Am Internationalen Anbauvergleich Winterweizen auf den DLG-Feldtagen, die vom 14. bis 16. Juni 2022 in Kirschgartshausen bei Mannheim stattfinden, nimmt auch die Nationale Universität für Lebens- und Umweltwissenschaften der Ukraine (NUBIP), Kiew (Ukraine), mit teil. Professor Viktor Kalenski und seine Frau Svitlana, die beide an der Kiewer Universität forschen, werden vor Ort am Stand der DLG (VK51) für den fachlichen Austausch und Gesprächen mit Medienschaffenden zur Verfügung stehen. Beide sprechen Deutsch.
Der internationale Vergleich von Winterweizen-Anbauverfahren findet seit 1988, als die ersten DLG-Feldtage auf Gut Schwarzenraben in Lippstadt (Nordrhein-Westfalen) durchgeführt wurden, im Rahmen des Fachprogrammes statt. In diesem Jahr präsentieren Pflanzenbauexperten aus insgesamt sechs Ländern ihre Strategien für den Weizenanbau. Besucher erhalten damit eine einzigartige Gelegenheit, unterschiedlichste Anbauphilosophien aus verschiedenen europäischen Anbaugebieten sowie aus Deutschland kennenzulernen, diese mit den Weizenexperten direkt am Pflanzenbestand zu diskutieren und Schlussfolgerungen für den eigenen Weizenanbau abzuleiten.
Neben dem Team aus der Ukraine nehmen Weizenexperten aus Dänemark, Tschechien, der Schweiz, Schweden und Deutschland am Weizenanbauvergleich 2022 teil.
Teilnehmerliste: Strickhof Beratungsdienst, Martin Bertschi
Postfach, 8315 Lindau-Eschikon (Schweiz)
Sorte: Montalbano
Mendel University in Brno, Agronomische Fakultät, Prof. Ing. Jan Kren
Zemedelska 1, 613 00 Brno (Tschechische Republik)
Sorte: Skif
Patriotisk Selskab, Morten Eshøj
Ørbækvej 276, 5220 Odense SØ (Dänemark)
Sorte: Wheatmix
NUBIP Agrobiological Faculty, Svitlana Kalenska
Heroyiv Oborony st. 15, 03041 Kiew (Ukraine)
Sorte: Macaron
10-tonsklubben, Albin Gunnarson
Gunnarsons Jordbruk AB, Boberg Västergård, 590 33 Fornåsa (Schweden)
Sorte: Kask
Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg, Dr. Gerd Joachim Sauter
Neßlerstraße 25, 76227 Karlsruhe (Deutschland)
Sorte: Apostel
Teilnehmer passen ihre Verfahren den Anbaubedingungen anDie Teilnehmer haben einige Erschwernisse zu meistern, die aus dem gastgebenden Betrieb „geerbt“ wurden. Das sind einmal die trocken-heißen Witterungsbedingungen des oberen Rheingrabens, die sich von den Heimatbedingungen der Teilnehmer deutlich unterscheiden. Dazu kommen die ungünstige Vorfruchtstellung (Weizen, Gerste, Weizen), mit der alle Aussteller auf dem Feldtagegelände zurechtkommen müssen und die recht späte Aussaat im November, welche letztendlich dem einheitlichen Saattermin – alle Sorten mussten vorhanden sein – geschuldet war.
Die Teilnehmer wussten vorab von diesen Bedingungen und stellen sich mit ihren Verfahren darauf ein. So wird es während der DLG-Feldtage gewiss viele Diskussionen zum Erscheinungsbild der Demonstrationsparzellen und den „unüblichen“ Verfahrensschritten geben. Im Gegenzug wird in diesem Jahr auf die gewohnte Ernte im Exaktversuch verzichtet.
Wie gewohnt werden alle Maßnahmen zur Beurteilung der Verfahren genau dokumentiert. Die Informationen werden den Besuchern auf den DLG-Feldtagen an den Demoparzellen der Teilnehmer und als Broschüre zur Verfügung gestellt. Unterstützt wird die DLG hierbei vom Unternehmen FarmFacts GmbH aus Pfarrkirchen.
Die wirtschaftliche Beurteilung der Verfahren basiert auf einem einheitlichen, vereinbarten Preis- und Kostengerüst, das die Bedingungen des Anbaujahres und der Anbauregion widerspiegeln soll. Das ist unter den diesjährigen Bedingungen schwierig, die Offenlegung dieser Rahmendaten ermöglicht den Besuchern jedoch den Vergleich mit dem eigenen Betrieb.
Die DLG-Feldtage finden vom 14. bis 16. Juni 2022 statt. Sie werden von der DLG in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR), der Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main eG Köln gemeinsam mit der Raiffeisen Waren GmbH Kassel, der ZG Raiffeisen Karlsruhe und der Vereinigten Hagelversicherung. Als Fachpartner fungieren die Union zur Förderung der Öl- und Proteinpflanzen (Berlin), die Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) in Bonn, der Südzucker AG (Mannheim) und das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau (MWVLW), Rheinland-Pfalz in Mainz.
Interessenten erhalten weitere Informationen bei der DLG, fachlicher Ansprechpartner ist Dr. Reinhard Roßberg, Tel.: +49(0)175 69 61 538 bzw. E-Mail: r.rossberg@dlg.org.
Die DLG-Feldtage im Internet:www.dlg-feldtage.de
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