Rotbuche von Natur aus auf zwei Drittel der Fläche Deutschlands prägend
Düsseldorf (agrar-PR) - Tag des Baumes am 25.04.2024: Urwald-Baum Rotbuche – 1,5 Millionen junge Rotbuchen im Nationalpark Eifel gepflanzt
Jetzt im Frühjahr zeigen sie auch im Nationalpark Eifel und in den Naturparken in Nordrhein-Westfalen ihre ganze Schönheit und Vielfalt. Denn bevor sie die Blätter aus ihren Knospen schieben, lassen Rotbuchen die Sonnenstrahlen durch ihre Baumkronen scheinen und den Waldboden erwärmen. Frühjahrsblüher wie Buschwindröschen, Lerchensporn oder Scharbockskraut bedanken sich dafür mit ihrer bunten Blütenpracht. Wenig später aber schließen die Buchen ihr Blätterdach und für viele andere Baum- und Pflanzenarten wird es nun zu dunkel im Wald. Genau diese Schattenstrategie hat die Rotbuche so erfolgreich gemacht, dass sie heute ohne Eingriffe des Menschen auf zwei Drittel der Fläche Deutschlands wachsen würde. Denn junge Rotbuchen kommen mit wenig Licht sehr gut zurecht. Unter dem schützenden Blätterdach ihrer Elternbäume können sie ohne große Konkurrenz durch andere Baumarten wachsen und gedeihen. Entstehen durch Wind oder Absterben alter Bäume aber größere Lücken im Blätterdach, nutzen auch andere Baumarten schnell ihre Chance und besiedeln die hellen Freiflächen. Zu natürlichen Buchenwäldern gehören daher auch weitere Baumarten wie Kirschen, Ebereschen und Birken. Für die Bewahrung der Rotbuchenwälder hat Deutschland eine globale Verantwortung, denn diese Waldgesellschaften gibt es nur in Europa und Deutschland liegt im Zentrum ihrer natürlichen Verbreitung. In Nordrhein-Westfalen leistet hierzu der Nationalpark Eifel einen wichtigen Beitrag.