Schwerin (agrar-PR) -
Als Folge des Hochwassers vom letzten Jahr wurde heute die Baumaßnahme des Heiddorfer und Kalißer Deiches von Minister Dr. Till Backhaus feierlich abgenommen.
„Vor einem Jahr hat es hier noch ganz anders ausgesehen. An der Müritz-Elde-Wasserstraße wurden ca. 600.000 Sandsäcke für die Aufhöhung der Deiche verwendet. Darunter auch die besonders kritischen Berieche an der ehemaligen Papierfabrik am Kalißer Deich und der Fahrspur im Deichfuß des Heiddorfer Deiches“, erinnert sich der Minister. „Danken möchte ich allen fleißigen Helfern, die zu dem Zeitpunkt unglaubliche Leistungen erbracht haben“, sagte Minister Dr. Till Backhaus. Zukünftig wird die landseitige Berme, bis auf 1,5 m unter der vorhandenen Deichkrone die Wehrfähigkeit der Deiche verbessern. Gleichzeitig führt eine Verbreiterung der Deiche um bis zu 5 m zu einer Stabilisierung der landseitigen Deichböschungen. Die Baukosten betragen ca. 800.000 €.
Um zukünftig zur Verbesserung des Hochwasserschutzes beizutragen wird Mecklenburg-Vorpommern gemeinsam mit Niedersachsen den Rückschnitt der Gehölze in der Elbe angehen. Eine erste Maßnahme befindet sich bereits kurz vor dem Abschluss des Genehmigungsverfahrens. Sie befindet sich an der Sudemündung bei Boizenburg. Das gemeinsame Konzept mit Niedersachsen beinhaltet ebenfalls die Anlage von Flutrinnen und Deichrückverlegungen.
Hintergrund:
2013 gab es in beiden Bereichen der Elbe Mecklenburg-Vorpommerns Überschreitung des Bemessungswasserstandes, in Dömitz mit 36 cm und in Boizenburg mit 52 cm. In Boizenburg wurde ein Hochwasserscheitel von 732 cm und in Dömitz von 721 cm erreicht. Von den registrierten Schäden in Höhe von rund 8 Mio. Euro, traten 2,05 Mio. Euro an den Hochwasserschutzanlagen auf. (regierung-mv)