24.08.2023 | 23:51:00 | ID: 37209 | Ressort: Umwelt | Umweltschutz

Klimawandel trifft Landwirtschaft: Mit welchen Konsequenzen müssen wir rechnen?

Stuttgart (agrar-PR) - Die Sonne scheint auf das goldene Korn, während der sanfte Wind über das weite Feld streicht. Doch der Schein trügt! Die Auswirkungen des Klimawandels treffen die Landwirtschaft mit einer erschreckenden Wucht. Hohe Temperaturen, Dürren, Überschwemmungen – die Vielfalt der Veränderungen lässt die Agrarlandschaft erzittern.

Doch welche Konsequenzen ergeben sich daraus? In diesem Artikel nehmen wir unsere Leser mit auf einen Spaziergang durch die bedrohten Felder, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft zu erforschen.

Treibhausgasemissionen haben einen negativen Einfluss auf den Klimawandel

Obwohl CO₂ lediglich 0,038 Prozent der Luft ausmacht, spielt es als Treibhausgas eine bedeutende Rolle für unser Klima. Seine Funktion besteht darin, einen Teil der von der Erde ausgestoßenen Wärme zu absorbieren und sie zurück zur Erde zu strahlen. Dieser Mechanismus führt letztlich zu einem Temperaturanstieg auf der Erde!

Auch wenn Treibhausgasemissionen über Nacht gestoppt werden würden, blieben die Temperaturen auf der Erde noch über Jahrhunderte erhöht. Der Grund dafür liegt darin, dass bereits durch menschliche Aktivitäten freigesetzte Treibhausgase weiterhin in der Atmosphäre verweilen und ihre Wirkung entfalten. Um einem weiteren Anstieg der Temperaturen entgegenzuwirken, bedarf es einer signifikanten und langfristigen Reduktion von Treibhausgasemissionen.

Etwa 84 Prozent an Emissionen gehen zulasten der Strom- und Wärmeerzeugung! Dabei können sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen den CO₂-Ausstoß durch den Einsatz von Solaranlagen drastisch reduzieren und gleichzeitig von Förderungen der Bundesregierung profitieren. Allein die Produktion von einer Kilowattstunde Strom verursacht 420 Gramm CO₂, wohingegen eine Solaranlage keine Emissionen verursacht.

Um am Ende des Tages keine Energie zu verschwenden, ist der Einsatz von Stromspeichern empfehlenswert. Die überschüssig aus der Solaranlage gewonnene Energie wird in diesen Speicher eingespeist und bei Bedarf freigegeben – das senkt sowohl die Unkosten als auch den CO₂ Ausstoß. Werfen wir doch einmal gemeinsam einen Blick auf die Folgen des Klimawandels!

Die Ernährungssicherheit wird bereits maßgeblich beeinflusst

Die Verbindung von klimatischen Ausnahmeereignissen wie Hitzewellen mit langfristigen Entwicklungen wie veränderten Niederschlagsmustern hat erhebliche und weitreichende Auswirkungen auf den Agrarsektor sowie die globale Ernährungssicherheit.

Der fortschreitende Klimawandel hat fatale Auswirkungen auf unsere Ökosysteme und bedroht die unverzichtbaren Dienstleistungen, die für die landwirtschaftliche Produktion vonnöten sind. Doch nicht nur das: Der Klimawandel stellt auch eine existenzielle Bedrohung für Bestäuberinsekten wie Bienen dar, die bereits durch massiven Lebensraumverlust zu kämpfen haben – auf diese Bedrohung weist der WWF längst hin!

Verbraucher werden mit extremen Preisschwankungen konfrontiert

Eine maßgebliche Komponente in Hinsicht auf die Anstiege der Lebensmittelpreise im Jahr 2021 / 22 war das gesteigerte Ausmaß der Nutzung von Ackerland zur Erzeugung von Energiepflanzen. Dennoch ist es wahrscheinlich, dass auch ertragsbedingte Schwankungen aufgrund von extremen Wetterbedingungen eine bedeutende Rolle spielten, da die Preisspitzen häufig auf klimatische Extreme in bedeutenden Anbauländern folgten.

Bis zum Jahr 2050 werden aufgrund der wachsenden Konsequenzen des Klimawandels allein auf Mais preisliche Zuschläge von 55 Prozent prognostiziert. Diese steigenden Preise bringen negative wirtschaftliche Auswirkungen mit sich, da sie Unsicherheit erhöhen und möglicherweise auch die Herstellungskosten ansteigen lassen, was den Zugang zu essenziellen Grundnahrungsmitteln erschwert.

Das Wohl der Tiere ist gefährdet

Der zunehmende Hitzestress und die häufigeren Wetterextreme stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Viehbestände dar, insbesondere für Hochleistungsrassen. Die in Entwicklungsländern gezüchteten Tiere sind jedoch aufgrund ihrer Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitze und saisonalem Nahrungsverlust besser gerüstet. Leider wird der Klimawandel voraussichtlich auch dazu führen, dass sich Krankheitserreger, die für Nutztiere gefährlich sind, ausbreiten werden.

Fazit – Wir alle haben es in der Hand

Der Klimawandel trifft die Landwirtschaft mit verheerenden Folgen: Ausgewogene Ernährung, wirtschaftliches Wachstum und die Zukunftsfähigkeit des Agrarsektors sind aufgrund der negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft gefährdet. Jeder von uns hat es in der Hand, einen Beitrag zur Bekämpfung der negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die Landwirtschaft zu leisten: durch den Einsatz erneuerbarer Energien und durch den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Nur so können wir zukunftsorientiert denken und unseren Planeten

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