Schwerin (agrar-PR) -
Voraussichtlich 561.400 Hektar Getreide und 234.600 Hektar Raps Auf den Feldern Mecklenburg-Vorpommerns stehen in diesem Frühjahr 561.400 Hektar Getreide zur Körnergewinnung, knapp ein Prozent weniger als 2015. Wie das Statistische Amt zu diesen ersten vorläufigen Angaben weiter mitteilt, erstreckt sich die Rapsfläche auf 234.600 Hektar, das sind fast zwei Prozent mehr als im Vorjahr.
Auswinterung und Schädlingsbefall, die zur Neubestellung von Flächen führten, blieben mit 3,9 Prozent der Herbstaussaatfläche beim Winterweizen und 4,1 Prozent bei der Wintergerste eher gering.
Nahezu unverändert dominierend ist der Winterweizen mit einem Anteil am Getreide von 64 Prozent, obwohl seine Fläche gegenüber dem Vorjahr um knapp 2 Prozent auf 342.300 Hektar zurückgegangen ist. Der Anbau von Roggen verringerte sich um ein Zehntel auf 54.700 Hektar. Auch die Triticalefläche ist um 6 Prozent auf 10.700 Hektar rückläufig. Die seit Jahren flächenmäßig relativ stabile Wintergerste büßte im Anbau 2 Prozent ein und wird von 120.000 Hektar zu ernten sein.
Sommergetreide, einschließlich Körnermais, in der Tendenz seit geraumer Zeit von schwindender Anbaubedeutung, dehnte sich nach ersten Angaben um fast 50 Prozent auf 33.700 Hektar aus. Bei Sommerweizen wurde mit 8.500 Hektar mehr als das Doppelte als 2015 gedrillt. Sommergerste legte um 69 Prozent auf 11.900 Hektar zu; Hafer blieb mit 8.500 Hektar weitgehend auf dem Vorjahresniveau. Die für die Erzeugung von Körnermais beabsichtigte Fläche vergrößerte sich um 40 Prozent auf 4.800 Hektar.
Raps, fast ausschließlich Winterraps, blüht derzeit noch auf 234.500 Hektar. Diese Fläche entspricht dem mehrjährigen Durchschnitt bzw. 22 Prozent des Ackerlandes.
Der Anbau von Silo- bzw. Grünmais, unabhängig vom vorgesehenen Verwendungszweck als Viehfutter bzw. für Biogasanlagen, verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 2 Prozent auf 140.700 Hektar.
Der Anbau von Kartoffeln liegt auch zur Ernte 2016 mit 11.800 Hektar auf vergleichsweise niedrigem Niveau (Anteil am Ackerland: 1,1 Prozent). Zuckerrüben erreichen mit 22.800 Hektar die Fläche des Vorjahres.
Leguminosen, hier: Futtererbsen und Ackerbohnen, erfahren wiederum, wie schon 2015, eine Anbauausdehnung, in diesem Jahr um 13 Prozent auf 7.300 Hektar. (StatA-MV)
