09.06.2010 | 00:00:00 | ID: 6003 | Ressort: Energie | Erneuerbare Energien

30 000 Euro für Biomasseheizwerk Röhrnbach

München (agrar-PR) - (09. Juni 2010) München - Bayern setzt weiter auf Energie aus Nachwachsenden Rohstoffen: Für den Bau eines Biomasseheizwerks hat Landwirtschaftsminister Helmut Brunner dem Schulverband Röhrnbach (Lkr. Freyung-Grafenau) eine Förderung von rund 30 000 Euro zugesagt. Das 550 000 Euro teure Biomasseheizwerk wird die Gebäude der Volksschule, eine Sporthalle, das Rathaus, das Fremdenverkehrsamt und ein Gebäude der Feuerwehr mit Wärme versorgen. Herzstück ist ein Biomassekessel mit 290 Kilowatt Nennwärmeleistung, der pro Jahr mit etwa 270 Tonnen naturbelassenem Wald- und Restholz aus der Region befeuert wird. Der Minister bezeichnete die Anlage als „Musterbeispiel für umweltfreundliche Energieversorgung“. Durch den Betrieb des Hackschnitzelkessels können jährlich rund 100 000 Liter Heizöl und damit etwa 220 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden. Beim Verbrennen von Holz wird nämlich nur so viel Kohlendioxid freigesetzt, wie der Aufwuchs vorher der Atmosphäre entzogen hat. Darüber hinaus bietet das neue Heizwerk laut Brunner der regionalen Land- und Forstwirtschaft eine zusätzliche Einkommensquelle.

Rund vier Millionen Tonnen Holz werden im Freistaat pro Jahr für die Energiegewinnung eingesetzt. Eine Hälfte davon ist Restholz, das sonst ungenutzt im Wald verrotten und dabei ebenso Kohlendioxid freisetzen würde. Die andere Hälfte sind Reste der Holzindustrie sowie Altholz. Insgesamt liegt der Anteil der Biomasse am gesamten Primärenergieverbrauch in Bayern bei rund sieben Prozent. Dadurch werden bayernweit jährlich etwa sieben Millionen Tonnen Kohlendioxid eingespart.
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