Erfurt (agrar-PR) -
Im Jahr 2013 wurden in Thüringen 7.962 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom1) erzeugt. Das waren nach vorläufigen Angaben des Thüringer Landesamtes für Statistik 5,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Dabei stieg der Anteil der Stromproduktion aus erneuerbaren Energieträgern von 50,2 Prozent im Jahr 2012 auf 53,8 Prozent in 2013. Um den gesamten Strombedarf aller Thüringer Verbraucher decken zu können, muss jedoch die Hälfte der Strommenge aus anderen Ländern importiert werden.
Das Wachstum der Ökostromproduktion ist größtenteils auf die gestiegene Stromerzeugung in bio-massebetriebenen Anlagen zurückzuführen. Von ihnen wurden 1.744 Millionen kWh (40,8 Prozent) Strom bereitgestellt. Die Hälfte des Stroms aus Biomasseheizkraftwerken wurde aus Biogas produziert. Zu den eingesetzten Biomasseenergieträgern zählen neben dem Biogas die feste Biomasse wie Holz und Brennlauge, die flüssige Biomasse wie Rapsöl sowie der biogene Anteil des zu verstromenden Abfalls aus Haus- und Siedlungsabfällen.
Den zweiten Platz bei der klimafreundlichen Stromproduktion nahm die Stromerzeugung aus Windkraft (35,0 Prozent) ein. Mit Hilfe der Windenergie wurden 1.496 Millionen kWh Strom gewonnen, 79 Millionen kWh Strom weniger als 2012. Die Stromerzeugung mittels Photovoltaik ist von einem Anteil von 14,1 Prozent auf beachtliche 17,6 Prozent gestiegen. Laufwasser trug mit einem Anteil von 6,0 Prozent zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bei (2012: 4,7 Prozent).
1) Stromerzeugung von Kraftwerken der allgemeinen Versorgung, Industriekraftwerken und Stromeinspeisung anderer Marktteilnehmer (tls)