Berlin (agrar-PR) - "Ich habe heute die Kommission wegen der
gentechnischen Verunreinigung von Leinsamen aufgefordert, unverzüglich
tätig zu werden", sagte die Bundesministerin für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Ilse Aigner, heute in Berlin. In
Deutschland wurden in den letzten Tagen in verschiedenen Bundesländern
genetisch veränderte Leinsamen, die in der Europäischen Union nicht
zugelassen sind, festgestellt.
"Wir müssen den gemeinschaftlichen Gentechnik-Regelungen
uneingeschränkt Geltung verschaffen und das rechtswidrige
Inverkehrbringen gentechnisch veränderter Organismen unterbinden" so
Aigner weiter.
Nach jetzigem Kenntnisstand stammen die beanstandeten Lieferungen
ursprünglich aus Kanada und sind über Belgien und die Niederlande nach
Deutschland eingeführt worden. Nach der Einfuhr nach Deutschland wurde
die kontaminierte Ware innerhalb Deutschlands vertrieben, aber auch
weiter in die Schweiz, zurück in die Niederlande, nach Luxemburg und
Italien geliefert.
Für die Überwachung des Verbots, genetisch veränderte Organismen in
Verkehr zu bringen, sind die Bundesländer zuständig. Das Bundesamt für
Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ist
koordinierend tätig.
Hintergrundinformationen über diesen Fall des Inverkehrbringens von
nicht genehmigten genetisch veränderten Leinsamen sind auf der
Web-Seite des
Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) abrufbar.