11.02.2010 | 00:00:00 | ID: 4756 | Ressort: Ernährung | Lebensmittelhandel

Auch im Notfall muss niemand hungern

Hannover (agrar-PR) - Erlebt haben es die Wenigsten bisher, passieren kann es in einer Technik- und Mobilitätsabhängigen Welt trotzdem ganz schnell: Großtechnische Schadenslagen, der Zusammenbruch kritischer Infrastrukturen, Naturkatastrophen oder Pandemien, doch auch Streiks oder terroristische Angriffe können das öffentliche Leben massiv beeinträchtigen. Für die Menschen im Land bedeutet es kurzfristig nur Unbequemlichkeit, wenn sie ihre Häuser nicht verlassen können oder keinen Strom haben. Langfristig können nach Angaben des Landvolk-Pressedienstes aber schnell Engpässe bei der Versorgung mit Lebensmitteln, Wasser oder Medikamenten entstehen. Damit im Notfall niemand hungern muss, setzt der Staat auf die zivile Notfallvorsorge und die Bundesreserve Getreide. Außerdem fordert das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMELV) jeden Haushalt dazu auf, auch privat einen gut sortierten Vorrat anzulegen.

Die zivile Notfallvorsorge soll vor allem die Menschen in den Ballungszentren mit zumindest einer warmen Malzeit am Tag versorgen. Sie umfasst Reis, Hülsenfrüchte sowie Kondensmilch und Vollmilchpulver. Weizen und Roggen aus der Bundesreserve Getreide sollen im Krisenfall zu Mehl verarbeitet werden und so die Brotversorgung sichern. Bei der Auswahl der Produkte ist vor allem die Lagerfähigkeit von mindestens zehn Jahren von großer Bedeutung. Getreide wird nach ungefähr diesem Zeitraum durch neue Partien ersetzt. Die ausgetauschten Lebensmittel werden über eine öffentliche Ausschreibung verkauft, wenn sie die lebensmittelrechtlichen Anforderungen erfüllen. Kondensmilch wird nicht neu eingelagert. Stattdessen wurden Verträge mit Milch verarbeitenden Betrieben abgeschlossen, die sich verpflichten, die vereinbarten Mengen für den Bund ständig vorzuhalten. So können die Kosten für die Lagerhaltung, die sich 2009 auf 15,45 Millionen Euro beliefen und den Haushalt des BMELV belasten, reduziert werden. Je nach Ausmaß des Ernstfalles können die Deutschen einige Tage bis mehrere Wochen mit den eingelagerten Lebensmitteln versorgt werden. Um sich zusätzlich abzusichern, empfiehlt das BMELV den Bürgern zusätzlich eine gut organisierte private Lagerhaltung an haltbaren Lebensmitteln. Dabei sollten alle Lebensmittelgruppen berücksichtigt werden: Zwieback oder Knäckebrot, Obst- und Gemüsekonserven, Fisch und Fleisch in Dosen, haltbare Getränke und vieles mehr sollte für den Notfall in gutem Zustand bereit stehen. Weitere Informationen über die staatliche und Tipps zur privaten Lagerhaltung gibt es auf www.ernaehrungsvorsorge.de.
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Frau Sonja Markgraf
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