Stuttgart (agrar-PR) -
Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL: „Apfelsaft soll wieder beliebtester Fruchtsaft werden“ - Fruchtsafthersteller in Baden-Württemberg setzen auf Qualität und Regionalität „Unsere heimischen
Fruchtsaftbetriebe bewegen sich mit ihren regionalen Produkten auf
einem hart umkämpften Markt. Die Erzeugung und Vermarktung qualitativ
hochwertiger und regionaltypischer Produkte ist ihr Schlüssel zum
Erfolg“, sagte die Staatssekretärin im baden-württembergischen
Ministerium für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz,
Friedlinde Gurr-Hirsch MdL, am Freitag (10. September 2010) anlässlich
der Eröffnung der heimischen Apfelsaftsaison 2010/2011 auf dem Betrieb
Josef Beil GmbH in Neckarsulm (Landkreis Heilbronn). Qualität und
umweltgerechte Erzeugung seien für die regionalen Betriebe die
Erfolgsfaktoren, um bei der internationalen Konkurrenz bestehen zu
können. So komme dem Qualitäts- und dem Biozeichen, das mittlerweile von
26 Fruchtsaftfirmen vertreten werde, eine besondere Bedeutung zu.
„Fruchtsafterzeugung und Streuobstanbau sind in unserem Land nicht
voneinander zu trennen“, erklärte Gurr-Hirsch. Baden-Württemberg nehme
mit über 116.000 Hektar an Streuobstbeständen eine einmalige Stellung in
Europa ein. Diese Streuobstbestände könnten allerdings nur auf Dauer
erhalten bleiben, wenn die Streuobst- und mit diesen die
Fruchtsafterzeugung rentabel sei. Neben der harten ausländischen
Konkurrenz bestehe für den Fruchtsaftsektor die große Herausforderung,
den Verbrauchern den heimischen Apfelsaft näher zu bringen. „Wir alle -
Erzeuger, Vermarkter und Verbraucher - müssen uns gemeinsam dafür
einsetzen, dass der Apfelsaft wieder zum beliebtesten Fruchtsaft in
Deutschland wird“, betonte die Staatssekretärin.
Die Landesregierung unterstütze auf vielfältige Art und Weise den
Streuobstanbau und die Pflege der Streuobstwiesen. „Dreh- und Angelpunkt
ist und bleibt allerdings der Verkauf von Fruchtsäften und anderen
Produkten. Wir müssen deshalb hauptsächlich beim Verbraucher ansetzen“,
so Gurr-Hirsch. Zu diesem Zwecke sei gemeinsam mit Partnern aus den
Obstbauverbänden und -vereinen sowie der Fruchtsaft- und
Getränkeindustrie eine "Streuobst Sympathiekampagne" mit einem neuen
Streuobstportal sowie dem Wettbewerb "Innovation durch Vielfalt -
Vielfalt durch Innovation" eingerichtet worden.
„Apfelsaft ist nicht nur gesund. Seine Erzeugung trägt auch noch
entscheidend zum Erhalt der ökologisch wertvollen Streuobstwiesen bei.
Es müssen Anreize geschaffen werden, damit es sich für Wiesenbesitzer
wieder lohnt, die Wiesen zu pflegen, die Äpfel aufzulesen und bei
Fruchtsafterzeugern abzuliefern“, betonte die Staatssekretärin.
Das von der Landesregierung eingerichtete Streuobstportal mit umfangreichen Informationen zum Thema Streuobst findet sich unter
www.streuobstwiesen-bw.de.
Weitere Informationen zum Thema Streuobst sind auf der Internetseite
des Ministeriums für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz
unter
www.mlr.baden-wuerttemberg.de abrufbar.
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