29.08.2013 | 13:50:00 | ID: 15889 | Ressort: Landwirtschaft | Agrarpolitik

Baden-Württemberg übernimmt nach 27 Jahren wieder den Vorsitz der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung

Stuttgart (agrar-PR) - Ministerialdirektor Wolfgang Reimer: „Landentwicklung verschafft ländlichen Gemeinden Perspektiven“

„Der Vorsitz einer Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft bietet einem Bundesland immer ganz besondere Gestaltungsmöglichkeiten. Baden-Württemberg freut sich, nach 27 Jahren wieder den Vorsitz der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung für die nächsten drei Jahre zu übernehmen“, sagte der Amtschef im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Ministerialdirektor Wolfgang Reimer, anlässlich der Staffelübergabe am Donnerstag (29. August) in Würzburg am Rande der dort stattfindenden Agrarministerkonferenz.

 

Zuvor hatte Mecklenburg-Vorpommern den Vorsitz inne gehabt. Der Staatssekretär im dortigen Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Karl Otto Kreer, übergab in Würzburg symbolisch für die Staffelübergabe einen Wimpel an Baden-Württemberg. „Mecklenburg-Vorpommern hat in seiner dreijährigen Vorsitzzeit vor allem die Eindämmung der Flächeninanspruchnahme durch Siedlungs- und Verkehrswegebau, aber auch durch Anlagen im Zusammenhang mit dem Ausbau erneuerbarer Energien. Dabei wurde auch die Entwicklung eines länderübergreifenden Landentwicklungs-Fachinformationssystems zur Bearbeitung von Flurbereinigungsverfahren voran gebracht“, bilanzierte Staatssekretär Dr. Karl Otto Kreer.


Gemeinsame Strategien für einen starken Ländlichen Raum

„Die Landentwicklung stützt sich hauptsächlich auf Dorfentwicklungen, Integrierte Ländliche Entwicklungskonzepte und Flurneuordnungen. Sie sorgt für eine Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse in den Ländlichen Räumen. Dabei spielen insbesondere die zunehmende Globalisierung, der demografische Wandel und die Energiewende eine entscheidende Rolle“ sagte Reimer. Die ländlichen Gemeinden bräuchten Perspektiven, betonte der Ministerialdirektor: „Baden-Württemberg wird in der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft darauf hinwirken, dass die Kommunen bei den uns besonders bewegenden Herausforderungen wie Klimawandel, Schutz der biologischen Vielfalt, Umsetzung der Energiewende und Maßnahmen zur Reduktion des Flächenverbrauchs die erforderliche Unterstützung erhalten“, so Reimer zum Arbeitsprogramm in den anstehenden drei Jahren.

 

Hintergrund:

Mit der Zielsetzung, gemeinsam die Zukunft im Ländlichen Raum zu gestalten, wurde die Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung vor über 35 Jahren über einen Beschluss der Agrarministerkonferenz gegründet. Die Arbeitsgemeinschaft hat die Aufgabe, die Instrumente der Landentwicklung fortzuentwickeln und neuen aktuellen Bedürfnissen anzupassen. Außerdem werden durch die Arbeitsgemeinschaft auch Empfehlungen für die Vorbereitung, Planung und Durchführung von Vorhaben der Landentwicklung erarbeitet. Grundlage für die Tätigkeit der Arbeitsgemeinschaft sind die von ihr aufgestellten „Leitlinien Landentwicklung - Zukunft im ländlichen Raum gemeinsam gestalten“ in der aktuellen Fassung 2011. Die Leitlinien, sowie weitere Informationen sind im Internet unter www.landentwicklung.de abrufbar.

 

Christa Krause
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