Erfurt (agrar-PR) -
Am 15. Januar beginnt in Berlin die Grüne Woche Vom 15. bis 24. Januar 2016 findet in Berlin die Internationale Grüne Woche statt. Auf dieser welt-größten Messe für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau präsentieren Hersteller und Vermarkter, auch aus Thüringen, die Vielfalt landwirtschaftlicher Erzeugnisse. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik lässt sich die Thüringer Landwirtschaft für das Agrarwirtschaftsjahr 2015 wie folgt beschreiben.
Auf einer Fläche von 355 Tausend Hektar (58 Prozent des Ackerlandes) wurde eine Erntemenge von 2,5 Millionen Tonnen
Getreide (ohne Körnermais und CCM) erzeugt. Die Rekordernte des Jahres 2014 von 2,8 Millionen Tonnen Getreide wurde um 13 Prozent verfehlt.
Von 1.800 Hektar Ackerfläche, der niedrigsten seit 1991, wurden 68 Tausend Tonnen
Kartoffeln gerodet. Diese Erntemenge lag um knapp 30 Prozent unter dem Spitzenergebnis (95 Tausend Tonnen) des Jahres 2014.
Nach ersten Hochrechnungen wurden im Herbst 2015 für die Ernte 2016 von den Thüringer Landwirten 430.000 Hektar Ackerfläche mit
Winterfeldfrüchten bestellt. Gegenüber der Anbaufläche des Jahres 2015 von 430.800 Hektar entspricht dies einem geringfügigen Flächenrückgang um 900 Hektar.
Der
Winterweizen als anbaustärkste Getreideart wurde auf 216.800 Hektar gedrillt und liegt damit um 3.200 Hektar unter dem Anbauniveau des Jahres 2015. Mit
Winterraps wurden 115.400 Hektar Ackerland bestellt. Gegenüber dem Jahr 2015 mit einer Anbaufläche von 111.800 Hektar ist damit eine Flächenzunahme um 3.600 Hektar bzw. drei Prozent zu verzeichnen.
Im Jahr 2015 wurden mit 41 Tausend Tonnen
Baumobst fast 10 Tausend Tonnen weniger als im Jahr 2014 geerntet. Die Apfelernte von 34 Tausend Tonnen unterbot das Ergebnis von 2014 um ein Fünftel bzw. neun Tausend Tonnen.
Die Ernte von etwa zwei Tausend Tonnen
Süßkirschen und knapp drei Tausend Tonnen
Sauerkirschen lag auf dem Niveau von 2014.
Von Januar bis November 2015 wurden 1,1 Millionen als tauglich beurteilte Tiere geschlachtet und 118 Tausend Tonnen
Fleisch erzeugt. Diese Schlachtmenge lag um drei Prozent bzw. 4 Tausend Tonnen über dem vergleichbaren Zeitraum von 2014. Der Anteil von Schweinefleisch an der Gesamtschlachtmenge betrug unverändert 79 Prozent.
Mit 408 Millionen
Eiern wurden von Januar bis Oktober 2015 reichlich fünf Prozent bzw. 20 Millionen mehr als im vergleichbaren Zeitraum 2014 erzeugt. Knapp drei Viertel (73 Prozent) stammten aus Bodenhaltung, 20 Prozent aus Freilandhaltung, fünf Prozent aus ökologischer Erzeugung und knapp zwei Prozent aus Kleingruppenhaltung und ausgestalteten Käfigen. (tls)