Hannover (agrar-PR) - Nach
dem vorläufigen Ergebnis des Landesbetriebes für Statistik und
Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) haben die
niedersächsischen Landwirte in diesem Jahr eine überdurchschnittliche
Getreideernte von 6,8 Mio. t (ohne Körnermais) eingebracht. Gegenüber
dem Vorjahr ist die Anbaufläche um 1,7 % verringert worden. Durch
Ertragssteigerungen um 1,2 % pro Hektar unterschritt die gesamte
Erntemenge das Vorjahresergebnis nur geringfügig um 0,5 %.
Wegen der anhaltenden Trockenheit konnte Winterweizen mit einem
Ertrag von 85,0 dt/ha das hohe Vorjahresergebnis nicht erreichen und
blieb um 5,2 % darunter. Alle anderen Getreidearten wurden besser mit
der Trockenheit fertig und legten im Ertrag deutlich zu. Im Einzelnen
stieg der Ertrag bei Wintergerste um 6,3 % auf 71,4 dt/ha, bei Roggen
um 4,8 % auf 63,2 dt/ha und bei Triticale um 12,0 % auf 68,2 dt/ha.
Noch günstiger ist die Ertragslage beim Sommergetreide. Sommergerste
legte im Ertrag um 14,0 % auf 52,8 dt/ha zu und Hafer um 10,8 % auf
48,1 dt/ha.
Die gesamte Getreideernte von 6,8 Mio. t verteilt sich wie folgt auf
die einzelnen Getreidearten: Winterweizen 3,65 Mio. t, Wintergerste
1,31 Mio. t, Roggen 950 Tsd. t, Triticale 531 Tsd. t, Sommergerste
239 Tsd. t,
Hafer 71 Tsd. t, Sommerweizen 30 Tsd. t und Menggetreide
11 Tsd. t.
Besonders positiv überraschte in diesem Jahr der Winterraps. Erträge
von bisher nie erreichten 45,4 dt/ha ergaben eine Rekorderntemenge von
576 Tsd. t. Damit liegt der Ertrag pro Hektar um 24,7 % höher
als 2008,
die Erntemenge sogar um 39,5 %.
Die vorläufigen Ergebnisse basieren auf Probeschnitten und Volldruschen im Rahmen der
"Besonderen Ernteermittlung".