Hamburg (agrar-PR) -
Im August hat das Schneckenmonitoring von Certis Belchim begonnen. Spätestens nach der Rapsaussaat werden auf den Feldern Folien ausgelegt, auf denen Schnecken gefunden und dokumentiert werden. Landwirt*innen und Berater*innen aus ganz Deutschland melden die Daten tagesaktuell montags und donnerstags von der Rapsaussaat bis zum 6-Blatt-Stadium. Nullfunde werden auch erfasst. Wie sieht es aktuell im September aus? In den späten Regionen ist die Aussaat erst jetzt erfolgt, bei einigen Teilnehmer*innen steht der Raps schon in BBCH 14. Anfang des Monats hat die lange Trockenperiode mit Temperaturen bis 30 °C die Schnecken in Schach gehalten.
An einigen Orten in der Landesmitte wurden jedoch hohe Zahlen sowohl von Ackerschnecken als auch von Wegschnecken gefunden. Aufgrund des landesweiten Gewitters vor einer Woche sind wieder Schleimspuren und Fraßschäden in den Rapsbeständen zu finden.
Wird 2023 also doch ein Schneckenjahr? Der Druck könnte messbar ansteigen und vielerorts die Schadschwelle von 1 Schnecke/qm (ISIP) überschreiten, sobald in den nächsten Tagen die Temperaturen sinken und die angekündigten Niederschläge fallen.
Eine interaktive Karte mit Diagramm zeigt auf www.schneckenmonitoring.de den aktuellen Schneckendruck, die Witterung und die Rapsentwicklung. Für weitere Details kann in die Karte hineingezoomt werden.
Das Monitoring von Certis Belchim gibt während der Saison wertvolle Informationen über das Gefährdungspotenzial durch Schneckenfraß und hilft bei der effizienten Bekämpfung.
PRESSEKONTAKTJürgen Scholz
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