Kamenz (agrar-PR) - Im Zeitraum Juni 2022 bis Mai 2023 bauten die sächsischen Landwirte auf 95.500 Hektar Zwischenfrüchte an. Damit wurde in Sachsen auf rund 14 Prozent des Ackerlandes eine Kultur zwischen zwei aufeinanderfolgenden Hauptfrüchten angebaut. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes nahm die Anbaufläche von Zwischenfrüchten im Vergleich zur letzten Agrarstrukturerhebung 2015/2016 um mehr als 20 Prozent zu.
Auf dem überwiegenden Teil (gut 90 Prozent) der Zwischenfruchtanbaufläche wurden Winterzwischenfrüchte angebaut, auf knapp zehn Prozent Sommerzwischenfrüchte. Besondere Bedeutung hat der Zwischenanbau von Pflanzen zur Gründüngung. 78.800 Hektar, das sind mehr als 82 Prozent der gesamten Zwischenfruchtanbaufläche, wurden zur Gründüngung genutzt. Der Futtergewinnung dienten 14.000 Hektar bzw. knapp 15 Prozent der Fläche. Die restlichen 2.700 Hektar, rund drei Prozent, wurden für die Biomasseerzeugung zur Energiegewinnung genutzt.
Zudem dienen Zwischenfrüchte dem Erosionsschutz, der Unkrautunterdrückung und zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit.