04.05.2015 | 17:25:00 | ID: 20259 | Ressort: Landwirtschaft | Pflanze

Anbau auf dem Ackerland 2015

Erfurt (agrar-PR) - Getreideanbau fast unverändert, weniger Winterraps, mehr Hülsenfrüchte
Nach den ersten Ergebnissen, die auf der Grundlage der Meldungen der Ernte- und Betriebsberichterstatter berechnet wurden, stehen bei Thüringer Landwirten zur Ernte 2015 insgesamt 358.500 Hektar mit Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) im Feld. Gegenüber 2014 entspricht das einer Erweiterung um 700 Hektar bzw. 0,2 Prozent.

Wie das Thüringer Landesamt für Statistik weiter mitteilt, wächst Winterweizen, die anbaustärkste Getreideart, auf 222.600 Hektar heran. Das sind rund 1.400 Hektar (1 Prozent) mehr als im Vorjahr.

Die Anbaufläche bei Wintergerste umfasst zurzeit 71.300 Hektar. Das sind 800 Hektar bzw. 1 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. Sommergerste, die hauptsächlich als Braugerste angebaut wird, wurde in diesem Jahr auf 29.900 Hektar ausgedrillt. Das sind rund 2.100 Hektar (7 Prozent) mehr als im Vorjahr. Bei Roggen und Wintermenggetreide (WMG) stehen 9 700 Hektar im Feld. Gegenüber 2014 bedeutet das ein Minus von 1.200 Hektar bzw. 11 Prozent.

Winterraps steht nach den ersten vorläufigen Ergebnissen auf 112.200 Hektar. Damit wurde die Fläche gegenüber dem Vorjahr um 11.300 Hektar bzw. 9 Prozent reduziert.

Erweitert wurde der Anbau von Hülsenfrüchten. Die Anbaufläche für Futtererbsen steigt von 5.600 Hektar im Jahr 2014 um 7.000 Hektar (126 Prozent) auf 12.600 Hektar. Ackerbohnen werden in diesem Jahr auf 4.900 Hektar erzeugt und entspricht damit einer Flächenzunahme von 2.600 Hektar bzw. 110 Prozent.

Der Anbau von Zuckerrüben erfolgt auf einer Fläche von 7.100 Hektar und sinkt damit gegenüber 2014 um 1.500 Hektar bzw. 17 Prozent. Kartoffeln werden nach derzeitiger Anbauplanung der Betriebe auf 1.700 Hektar gelegt, 2014 waren es 2.000 Hektar.

Ursache der Flächenrückgänge insbesondere bei Winterraps waren Schwierigkeiten bei der Herbstaussaat aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse.

Weiterhin stehen die veränderten Anbauentscheidungen der Thüringer Landwirte im Zusammenhang mit der Greeningverpflichtung im Rahmen der EU-Agrarförderung ab 2015. Das Greening (dem Klima- und Umweltschutz förderliche Landbewirtschaftungsmethoden) umfasst neben dem Erhalt von Dauergrünlandflächen eine verstärkte Anbaudiversifizierung (größere Vielfalt bei der Auswahl der angebauten Feldfrüchte) sowie die Bereitstellung sogenannter ökologischer Vorrangflächen auf Ackerland. (tls)
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Entwicklung der Anbauflächen in Thüringen
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