Dresden (agrar-PR) -
Neuer Legerekord – Hennen im Freistaat sind die fleißigsten Durchschnittlich 312 Eier legte jede der rund 3,2 Millionen Hennen in
Sachsen im vergangenen Jahr. Damit belegen die Hühner im Freistaat
Platz eins bei der Legeleistung in ganz Deutschland (durchschnittlich
299 Eier pro Henne und Jahr). Insgesamt lieferten die 52
Legehennenbetriebe mit mehr als 3.000 Tieren zwischen Görlitz und
Plauen 1,037 Milliarden Eier, soviel wie noch niemals zuvor. Nach
Niedersachsen hat Sachsen den zweithöchsten Hennenbestand und die
zweithöchste Eiererzeugung insgesamt. Der durchschnittliche
Pro-Kopf-Verbrauch lag im Jahr 2007 bei 210 Eiern. In Sachsen werden
derzeit etwa 247 Eier pro Einwohner und Jahr erzeugt.
„Es gibt
nicht nur genügend Eier aus Sachsen, sie entsprechen auch den höchsten
Qualitätsansprüchen. Deshalb empfehle ich allen Verbrauchern Eier aus
heimischer Produktion – nicht nur zu Ostern“, sagte Agrarminister Frank
Kupfer. „Wer Eier aus Sachsen kauft, kann sicher sein, ein frisches
Produkt im Osternest zu haben, weil lange Transportwege wegfallen“, so
Kupfer weiter. Zwar haben rohe Eier eine Mindesthaltbarkeitsdauer von
28 Tagen, sie sollten aber ab dem 18. Tag nach dem Legen durchgehend
gekühlt werden. „Um bei der Herkunft auf Nummer sicher zu gehen, sollte
man aber nicht nur auf die äußere Verpackung, sondern auf den
aufgedruckten Code auf dem Ei achten“, erklärte der Minister.
Jedes
Ei ist im Handel mit einer sogenannten Kennnummer versehen. Dieses
zwölfstellige alphanumerische Zeichen gibt Auskunft über die Art der
Haltung (0=Bio, 1=Freiland, 2=Boden, 3=Käfig), den Ländercode (DE für
Deutschland) sowie die Betriebs- und Stallnummer. Entscheidend sind
hierbei die ersten beiden Ziffern nach dem Ländercode. Steht nach dem
DE eine 14, handelt es sich um ein Ei aus sächsischer Produktion. Der
Code 1-DE-1410111 würde also ein Freilandei aus Sachsen kennzeichnen.
Die Farbe der Eier gibt keine Auskunft über Qualität, Geschmack oder
Herkunft. Ob ein Ei weiß oder braun ist, entscheidet allein die
Hühnerrasse.
Im vergangenen Jahr wurden 76 Prozent aller
Legehennen in Sachsen in Käfigen, 16 Prozent auf dem Boden und acht
Prozent im Freiland gehalten. Seit 2007 ist die konventionelle
Käfighaltung für Legehennen in Deutschland verboten. Nach einer
Übergangsfrist mit Ausnahmegenehmigungen dürfen ab 2010 die Hennen auch
in Sachsen nur noch in wesentlich größeren Kleinvolieren mit maximal 12
Tieren pro Quadratmeter, Scharrmöglichkeiten, Sitzstangen und einem
Legebereich gehalten werden. EU-weit ist die konventionelle
Käfighaltung erst ab dem Jahr 2012 verboten. Die dann geltenden
Haltungsanforderungen für ausgestaltete Käfige sind jedoch niedriger
als der deutsche Standard.