Oldenburg (agrar-PR) -
Kirschen- und Pflaumenblüte hat früh begonnen Im Alten Land haben sich am
Osterwochenende die ersten Süßkirschen- und Pflaumenblüten geöffnet.
Die Birnenblüten folgten mit Beginn dieser Woche. Bei Kern- und
Steinobst treibt die aktuelle Wärme, nach einem weitgehend normalen
Winter, die Vegetation zügig voran. Nach Informationen der
Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Obstbauversuchsanstalt Jork, liegt
der Beginn der diesjährigen Süßkirschenblüte etwa zehn bis zwölf Tage
vor dem langjährigen Mittelwert.
Das Aufstellen der Bienenstöcke
am Feldrand, von Fachleuten als Bieneneinwanderung bezeichnet, hat
Ostermontag begonnen. Erfreulich ist, dass nach Aussage verschiedener
Imker, die Mehrzahl der Bienenvölker den letzten Winter gut überstanden
hat.
Zur Blütezeit genießen die bestäubenden Insekten im Alten
Land einen besonderen Schutz, der über die gesetzlichen Bestimmungen
der Bienenschutzverordnung hinausgeht. Während des täglichen
Bienenfluges werden auch bienenverträgliche Präparate, z. B. zur
Pilzbekämpfung, aber auch Blattdünger nicht in die offene Blüte
gesprüht. Die Obstbauern des Alten Landes verzichten also freiwillig
auf Pflanzenschutz- und Düngemaßnahmen am Tage und behandeln blühende
Kulturen erst nach dem täglichen Bienenflug.
An die Besitzer von
Haus- und Kleingärten wird appelliert, die Bemühungen von Obstbauern
und Imkern beim Schutz der Bienen zu unterstützen. Falls auf den
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Hobbygarten nicht ganz verzichtet
werden kann, ist vor dem Gebrauch der Präparate die Gebrauchsanweisung
genau zu lesen. Es gibt eine ganze Reihe von Mitteln, die während der
Blüte zum Schutz der Bestäubungsinsekten nicht eingesetzt werden
dürfen. Aber auch bienenungefährliche Mittel sollten möglichst erst
spät abends, also nach dem täglichen Bienenflug eingesetzt werden.