Berlin (agrar-PR) - Am 3. November 2023 gab es in Brandenburg 436.700 Rinder. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, ist das im Vergleich zum Mai des Jahres ein Rückgang um 9.600 Tiere oder 2,2 Prozent. Gleichzeitig stellt dieser Bestand den geringsten Wert seit der Wiedervereinigung Deutschlands dar. Die Zahl der Rinderhaltungen ist im Vergleich zum Mai um 50 auf 3.840 gestiegen (+1,3 Prozent).
Der Rückgang des Rinderbestandes betrifft alle Altersgruppen und Nutzungsrichtungen. So nahm der Bestand an Milchkühen um 3.100 auf 123.600 Tiere (–2,4 Prozent) und der an Ammen- und Mutterkühen um 2.000 auf 78.300 Tiere (–2,5 Prozent) ab. Die Zahl der Kälber ging um 1.400 auf 90.800 Tiere (–1,5 Prozent) und die Zahl der Jungrinder um 1.700 auf 33.400 Tiere (–4,9 Prozent) zurück. Bei den Rindern über zwei Jahren betrug der Rückgang 1.200 Tiere auf 23.500 Tiere (–5,0 Prozent). Die Zahl der Milchkühe je Milchkuhhaltung blieb im Vergleich zum Mai mit 226 Tieren nahezu unverändert. Bundesweit lag der Wert bei 73 Milchkühen je Milchkuhhaltung.
Rassen und regionale SchwerpunkteDie häufigste Rinderrasse in Brandenburg war Holstein-Schwarzbunt, die mit 213.200 Tieren 48,8 Prozent des Brandenburger Rinderbestandes und 90,8 Prozent der in Brandenburg gehaltenen Milchnutzungsrassen stellt. Bei den Fleischnutzungsrassen dominieren mit 82.000 Tieren Kreuzungen von Fleischrindern und bei den Doppelnutzungsrassen sind mit 26.700 Tieren Kreuzungen von Fleischrind mit Milchrind am häufigsten.
Regional werden mit 51.700 Tieren die meisten Rinder im Landkreis Prignitz gehalten. Auf den Plätzen folgen Elbe-Elster mit 45.900 Rindern und Uckermark mit 43.000 Rindern.
