19.05.2011 | 13:10:00 | ID: 9507 | Ressort: Landwirtschaft | Tier

In Deutschland werden die meisten Schweine gehalten

Hannover (agrar-PR) - Der europäische Schweinebestand hat sich im vergangenen Jahr kaum verändert.
Der Landvolk-Pressedienst zitiert Daten der EU-Kommission, wonach im Dezember 2010 EU-weit (ohne Irland) rund 150,15 Mio. Schweine gehalten wurden. Damit zählten die Statistiker nur 257.000 Stück oder 0,2 Prozent weniger Schweine als ein Jahr zuvor. In den einzelnen Mitgliedsländern verlief die Entwicklung jedoch sehr uneinheitlich, auch bei den größten Schweinehaltern in der EU. Die meisten Schweine wurden nach wie vor in Deutschland gezählt. Mit 26,9 Mio. Schweinen hielten die deutschen Landwirte rund 0,2 Prozent mehr Tiere als im Jahr zuvor. In Spanien erhöhte sich der Bestand um 1,8 Prozent auf 25,8 Millionen Schweine. Die spanischen Schweinehalter hatten ihre Bestände allerdings in 2009 aufgrund der damals herrschenden Dürre deutlich reduziert. Noch deutlicher setzten die polnischen Bauern auf Expansion, mit 14,77 Mio. Schweinen wurden dort 3,7 Prozent mehr gezählt als im Jahr zuvor, womit ein mehrjähriger Rückschritt gestoppt wurde. Dagegen reduzierten die französischen Bauern ihre Schweinebestände erneut, und zwar um 0,3 Prozent auf 14,51 Millionen Tiere. Noch stärker reduzierten die exportorientierten Dänen die Zahl ihrer Schweine: Innerhalb der Jahresfrist sank der Bestand um 4,5 Prozent auf 12,29 Mio. Stück. Demgegenüber meldeten die Niederlande eine geringe Zunahme des Bestandes um 0,8 Prozent auf 12,21 Mio. Tiere. Erst mit einigem Abstand folgt Italien, wo mit 9,32 Mio. Schweinen rund 1,8 Prozent mehr gehalten wurden als im Jahr zuvor.

Schweinefleisch ist weltweit begehrt. Im vergangenen Jahr konnte die EU die Rekordmenge von 2,69 Mio. Tonnen (t) Schweinefleisch exportieren. Das waren rund vier Prozent mehr als im Jahr zuvor, wobei der Jahresanfang noch von den negativen Auswirkungen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt war. Als wichtigste Abnehmer für europäisches Schweinefleisch etablierten sich dabei Russland und China. Doch auch die Binnennachfrage in der EU floriert. Der Appetit der Bundesbürger auf Fleisch und Fleischwaren hat im vergangenen Jahr nach einer Mitteilung des Verbandes der Fleischwirtschaft ebenfalls zugenommen. So verspeiste jeder Bundesbürger 2010 im Schnitt rund 60,7 Kilogramm (kg) Fleisch, das waren 200 Gramm mehr als im Jahr zuvor. Besonders gern griffen die Deutschen dabei zu Schweinefleisch, das mit 39,2 kg (plus 200 Gramm) die Verzehrsstatistik anführte. Der Verbrauch von Geflügelfleisch stieg um 300 g auf 11,9 kg je Bundesbürger, während der Rindfleischverzehr mit im Schnitt 8,5 kg pro Kopf konstant blieb. (LPD)
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