Insel Riems (agrar-PR) -
Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), legt eine neue Risikoeinschätzung zum Eintrag der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI; Geflügelpest) des Subtyps H5 durch Wilvögel nach Deutschland vor. Aus Russland und Kasachstan wurde seit Juli 2020 über eine Reihe von Nachweisen von Influenzaviren des Subtyps H5(N8) in Wildvögeln und Geflügelhaltungen berichtet. Ähnliche Ausbruchsserien in derselben Region wurden 2005 (HPAI H5N1) und 2016 (HPAI H5N8) beobachtet, denen dann epidemische Ausbreitungen der Erreger in Ost- und Mitteleuropa folgten. Die neuen Nachweise liegen auf Zugrouten von migrierenden Wildvögeln aus dem Brutgebiet in Sibirien nach Osteuropa. Da der Vogelzug in den nächsten Wochen seinen Höhepunkt erreichen wird, empfiehlt das FLI eine erhöhte Wachsamkeit gegenüber Wildvogel-Totfunden und eine Überprüfung der Biosicherheitsmaßnahmen in den Geflügelhaltungen. „Vorbeugen ist immer besser, als später Tierseuchenbekämpfung durchführen zu müssen“, so der Präsident des FLI, Prof. Thomas C. Mettenleiter.
Risikoeinschätzung: https://www.openagrar.de/servlets/MCRFileNodeServlet/openagrar_derivate_00033121/FLI-Risikoeinschaetzung_HPAIV_H5N8_20-10-02.pdfWeitere Informationen:Dipl. Biol. Elke Reinking
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