Seddiner See (agrar-PR) - Morgen (24. Oktober) treffen sich auf Initiative des Verbands pro agro e.V. Landwirte, Kleinproduzenten und Händler zum 11. Tag der Direktvermarktung. Landesweit sind etwa vier Prozent der Agrarbetriebe im Bereich der Direktvermarktung tätig, wie Brandenburgs Landwirtschaftsstaatssekretärin Carolin Schilde in ihrem Grußwort hervorhebt. Nach Schätzungen des Verbands pro agro bieten Landwirte landesweit in 300 Hofläden eigene und weitere regionale Lebensmittel an.
Schilde: „Alle Umfragen belegen, dass die Nachfrage für Regionalprodukte hoch ist. Dies gilt für bio wie für konventionell. Das gilt sowohl für Privatkunden als auch für Großverbraucher.“
„Als Agrarministerium bieten wir auf Landesebene gezielt Hilfen für Landwirte an, die ihre Produkte selbst weiter verarbeiten beziehungsweise vermarkten“, so die Staatssekretärin weiter.
Neu ist, dass dies erweitert werden soll. Für Gartenbaubetriebe soll die Förderung auf Spezialmaschinen für die Außenwirtschaft und Investitionen zur Lagerung, Kühlung, Trocknung, Aufbereitung und Vermarktung erweitert werden. Das Mindestinvestitionsvolumen beträgt 5.000 Euro und der Fördersatz 45 Prozent.
Das Brandenburger Agrarministerium unterstützt bereits seit Jahren über den Verband pro agro die Absatzförderung heimischer land- und ernährungswirtschaftliche Unternehmen.
Bereits in Kraft gesetzt ist die landwirtschaftliche Berater-Richtlinie. Zu den förderfähigen Schwerpunkten gehört die Beratung zur Diversifizierung, zu produktionstechnischen und betriebswirtschaftlichen Aspekten und zur Vermarktung.
Schilde: „In der Summe unterstützen all diese Aktivitäten Arbeit und Einkommen im ländlichen Raum. Ein Hofladen oder ein Hofcafé bedeutet aber auch Lebensqualität und Identität für die Menschen im Dorf, weil man sich hier nicht nur auf kurzen Wegen versorgen kann, sondern auch miteinander ins Gespräch kommt.“
Termin: Mittwoch, 24. Oktober
Zeit: 10.00 Uhr
Ort: Heimvolkshochschule, Seeweg 2, 14558 Seddiner See