Stuttgart (agrar-PR) -
Rund 2,3 Millionen Hektoliter in Baden-Württemberg Es ist Mitte September und in den Weinbaugemeinden laufen die Vorbereitungen auf eine Lese, die hohe Anforderungen an Winzer und Weingärtner stellen wird. Denn die gebietsweise stark unterschiedliche Beerenentwicklung innerhalb des gleichen Rebstocks oder sogar der gleichen Traube machen eine differenzierte Lese mit mehreren Durchgängen erforderlich, um unter den gegebenen Bedingungen ein Maximum an Qualität des Lesegutes zu erzielen.
Nach der ersten Mengenschätzung des Statistischen Landesamtes zeichnet sich zum Stand von Ende August für das Anbaugebiet Baden ein möglicher Mostertrag von 79 Hektoliter je Hektar (hl/ha) und für Württemberg von 96 hl/ha ab, bei wie immer ausgeprägten regionalen und sortenspezifischen Unterschieden.
Erträge von Weiß- bzw. Rotmosten in den badischen und württembergischen WeinbaubereichenBei dem bisherigen Umfang der Ertragsrebfläche entspräche dies einer voraussichtlichen Weinmosternte im Land von 2,297 Millionen hl (985.000 hl Weiß- und 1,312 Mill. hl Rotmost). Im Vorjahr waren mit 2,308 Mill. hl Weinmost (ohne Abstichverluste und Selbstbehalt der Erzeugerbetriebe), davon 999.000 hl Weiß- und 1,309 Mill. hl Rotmost, nahezu die gleichen Mengen geherbstet worden.
Das langjährige Mittel 2003/2012 der Weinmosternte insgesamt im Land beläuft sich auf 2,350 Mill. hl, davon 969.000 hl Weiß- und 1,381 Mill. hl Rotmost. Von der diesjährigen Weinmosternte entfallen nach derzeitigem Stand voraussichtlich 1,226 Mill. hl auf das Anbaugebiet Baden sowie 1,071 Mill. hl auf Württemberg. Inwiefern diese prognostizierten Schätzwerte letztendlich aber auch realisiert werden, hängt weitgehend vom Witterungsverlauf bis zur Lese ab.
Ertragsreduzierende Maßnahmen waren nach den Verrieselungen (das ist eine Befruchtungsstörung) infolge des nass-kalten Blütewetters nur im Einzelfall erforderlich. (StaLa-BW)