Potsdam (agrar-PR) -
Die Waldbrandgefahr hat ihren Höhepunkt erreicht: In allen 14 Landkreisen gilt die höchste Stufe 5 „sehr hohe Gefahr“. Dennoch sollen die Wälder nicht gesperrt werden, teilt das Forstministerium mit. Forstminister Jörg Vogelsänger: „Es ist kein Regen in Sicht und die Waldbrandgefahr hat die höchste Stufe erreicht. Ich appelliere an das Verantwortungsgefühl aller, denn wir wollen die Wälder nicht sperren. Verhalten Sie sich umsichtig. Melden Sie Brände sofort der Feuerwehr oder der Polizei.“
In diesem Jahr hat es in Brandenburg bereits 100 mal gebrannt, 25 Hektar Fläche wurden zerstört. Allein im Juli gab es bereits bisher 20 Brände auf fast 6,5 Hektar Fläche.
Brandenburg verfügt über eine Waldfläche von rund 1,1 Millionen Hektar (37 Prozent der Landesfläche). Wegen der hohen Brandgefahr sollte alles unterlassen werden, was zu einem Brand im Wald und in der Feldflur führen könnte. Der kleinste Funke kann eine Katastrophe auslösen. Menschliches Handeln verursacht mehr als 90 Prozent aller Waldbrände mit bis zu 99 Prozent der Schäden. Blitze sind die einzige "natürliche" Ursache für das Entstehen von Waldbränden.
Ordnungswidrigkeiten können gemäß Waldgesetz (Vorschrift § 23) mit einer Geldbuße bis zu 20.000 Euro geahndet werden.
Unabhängig von der momentanen Waldbrandgefahr gelten folgende Regeln:
- Rauchen im Wald und in der Feldflur unterlassen!
- Im und am Wald (Mindestabstand 50 Meter) kein Feuer entzünden!
- Keine glimmenden Zigaretten aus dem Auto werfen!
- Nicht das Auto im und am Wald abstellen (Rettungswege!)
- Brände sofort der Feuerwehr (Notruf 112) oder der Polizei (Notruf 110) melden
- Vor jedem Waldbesuch über die aktuelle Situation informieren
Aktuelle Info hier: http://www.mil.brandenburg.de/wgs/text
Waldbrandgefahrenstufe
1 sehr geringe Gefahr
2 geringe Gefahr
3 mittlere Gefahr
4 hohe Gefahr
5 sehr hohe Gefahr
Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft Brandenburg
Lothar Wiegand
Pressesprecher
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