Frankfurt (agrar-PR) -
FSC-Gartenmöbel schützen Orang-Utan und Co. Wer seinen
heimischen Garten oder Balkon zum „Orang-Utan Schutzgebiet“ erklären
möchte, dem rät der WWF in diesem Frühjahr zum Kauf von Gartenmöbeln mit
dem FSC-Siegel. Das Siegel des Forest Stewardship Council garantiert
international die umweltverträgliche und sozial gerechte Bewirtschaftung
von Wäldern. Produkte mit diesem Siegel stammen garantiert nicht aus
Raubbau. Immer mehr Geschäfte bieten eine immer breitere Palette an
Holzprodukten aus verantwortungsvoller Waldwirtschaft an. Im gesamten
Bundesgebiet kann man in über 1.800 Filialen der großen Einzelhändler
die verschiedensten FSC-Holzprodukte kaufen. Besonders groß ist das
Angebot bei Gartenmöbeln. Auch Grillkohle mit dem FSC-Label ist im
Handel erhältlich
„Verbraucher, die beim Kauf von Gartenmöbeln deren
Herkunft aus Raubbau ausschließen wollen, sollten Produkte mit FSC-Label
kaufen“, rät WWF Waldexpertin Nina Griesshammer. „Dann sind auch
Produkte aus Tropenholz kein Problem, weil sie garantiert aus
verantwortungsvoller Bewirtschaftung stammen. Und der Waldschutz kann im
wahrsten Sinne des Wortes auf der faulen Haut betrieben werden“.
Das Problem bei nicht zertifizierten Hölzern ist
nicht nur, dass für sie oft Kahlschlag betrieben wird. Häufig stammen
sie sogar aus illegalen Quellen. Bis zu 20 Prozent der Holzimporte in
die EU stammen einer WWF-Studie zufolge aus illegalem Holzeinschlag
unter Missachtung nationaler und internationaler Rechtsvorschriften.
Illegaler Holzeinschlag drückt den Holzpreis weltweit um schätzungsweise
bis zu 16 Prozent, das auch die deutsche Forst- und Holzwirtschaft
spürt. Der jährliche wirtschaftliche Schaden durch entgangene Einnahmen
für Staat, Industrie und Waldbesitzer beläuft sich auf rund 11
Milliarden Euro. In Indonesien, das zu den großen Holzlieferanten der
Erde gehört, stammen rund 70 Prozent der geschlagenen Hölzer aus
illegalen Quellen.
Jedes Jahr werden rund 13 Millionen Hektar Wald
zerstört, vor allem in den Tropen. Nicht nur, dass dadurch unzählige
Tier- und Pflanzenarten bedroht sind. Die Waldzerstörung ist wesentlich
mitverantwortlich für den Klimawandel. Rund 15 Prozent der weltweiten
CO2-Emissionen stammen aus der Vernichtung und Degradierung von Wäldern.