07.09.2023 | 15:25:00 | ID: 37307 | Ressort: Umwelt | Umweltpolitik

Die Ministerien für Umwelt und Landwirtschaft eröffnen erste Regionalkonferenz zum Entwurf der Niederungsstrategie 2100 in Mildstedt

Kiel/Mildstedt (agrar-PR) - Schleswig-Holstein besteht zu einem Fünftel aus Niederungen. Durch den Klimawandel, gesellschaftlichen Anforderungen in den Bereichen Klima-, Biodiversitäts- und Gewässerschutz, aber auch ökonomischen Erwägungen ist es erforderlich, Wasserwirtschaft und Nutzungen in den Niederungen weiterzuentwickeln. Mit einer Niederungsstrategie 2100 wollen Umweltminister Tobias Goldschmidt und Landwirtschaftsminister Werner Schwarz einen landesweiten Rahmen für die notwendigen Anpassungen in den Niederungen setzen und geeignete Anpassungsmaßnahmen fördern. Am 8. September findet die erste von vier Regionalkonferenzen statt. In diesen sollen vor Ort gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Land- und Wasserwirtschaft, Naturschutz und dem Städte- und Gemeindetag sowie den Menschen vor Ort die Inhalte und Ziele des Strategieentwurfs sowie Fördermöglichkeiten und Ansätze für erste Projekte diskutiert werden. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, die eigenen Anliegen in die Diskussion einzubringen.

„Mit dem Programm Nord begann in den 50er Jahren hierzulande das größte regionale Entwicklungsprogramm der Bundesrepublik“, so Umweltminister Tobias Goldschmidt zu Beginn der Konferenz. „Nun müssen wir viele der damals unter großen Kraftanstrengungen vollbrachten Prozesse weiterentwickeln: Die Herausforderungen des Klimawandels, des Gewässerschutzes und der Biodiversität verlangen ein Umdenken – und das zuerst in den Niederungen. Denn hier schlagen die Konsequenzen der Klimakrise in Schleswig-Holstein als erstes voll durch. Gemeinsam mit den Regionen wollen wir diskutieren, wie die Wertschöpfung in der Region erhalten und gleichzeitig der Ressourcenschutz verbessert werden kann. Mit der Niederungsstrategie setzen wir den Rahmen für wichtige Anpassungsprozesse, um diese Gebiete zukunftsfest zu machen, und zwar im Sinne des Hochwasserschutzes, des Klimaschutzes, unserer natürlichen Lebensgrundlagen und all derer, die dort das Land bewirtschaften.“

Landwirtschaftsminister Schwarz sagte: „Die Nutzung landwirtschaftlicher Flächen dient keinem Selbstzweck, sondern der gesellschaftlichen Aufgabe der Erzeugung von Nahrungsmitteln und trägt damit zur Ernährungssicherheit bei. Auch etwa 80 Prozent der Niederungsflächen werden landwirtschaftlich genutzt. Eine an Umweltzielen orientierte landwirtschaftliche Flächenbewirtschaftung in den Niederungen kann daher langfristig nur erfolgreich sein, wenn die Betriebe eine Möglichkeit zur Wertschöpfung haben. Die Zukunft der Niederungen ist somit unweigerlich mit der Landwirtschaft und den ländlichen Räumen verknüpft. Dafür muss den Betrieben aber eine dauerhafte wirtschaftliche Perspektive und Planungssicherheit gewährleistet werden. Ziel muss es sein, gemeinsam mit den Betroffenen vor Ort im Dialog Lösungen zu finden.“

Beide Minister zeigten sich überzeugt, dass es gelingen kann, das Land an die neuen Herausforderungen – im Austausch mit allen Beteiligten und betroffenen Akteuren vor Ort - anzupassen.

Hintergrund:

Die vier Regionalkonferenzen, bei denen der Entwurf der Niederungsstrategie vorgestellt wird und zur Diskussion steht, finden statt am:

Freitag, 07.09. 2023, 9:30 Uhr – 12:00 Uhr im Kirchspielskrug Mildstedt, Hauptstraße 13, 25866 Mildstedt mit Minister Goldschmidt (MEKUN) und Minister Schwarz (MLLEV)

Donnerstag, 14.09.2023, 09:30 Uhr - 12:00 Uhr in Guido’s Kantine im LLUR, Breitenburger Str. 25, 25524 Itzehoe mit Staatssekretärin Günther (MEKUN) und Staatssekretärin Benett-Sturies (MLLEV)

Freitag, 15.09.2023, 09:30 - 12:00 Uhr im Schützenhof Oldenburg, Göhler Str. 52, 23758 Oldenburg in Holstein mit Minister Goldschmidt (MEKUN) und Staatssekretärin Benett-Sturies (MLLEV)

Dienstag, 17.10.2023, 13:30 Uhr - 16:00 Uhr im Pahlazzo, Hauptstraße 27, 25794 Pahlen mit Staatssekretärin Günther (MEKUN) und Staatssekretärin Benett-Sturies (MLLEV)


Ministerium für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur
Matthias Kissing
0431 988-7044 / matthias.kissing@mekun.landsh.de

Ministerium für Landwirtschaft, Ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz
Hanna Kühl
0431 988-7389  / pressestelle@mllev.landsh.de
Pressekontakt
Frau Nicola Kabel
Telefon: 0431 / 988-7201
E-Mail: pressestelle@melur.landsh.de
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Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
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