Schwerin (agrar-PR) -
In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2012 rund 36.600 Tonnen Klärschlamm aus kommunalen Abwasserbehandlungsanlagen entsorgt. Die Angabe bezieht sich auf die Trockenmasse, also ohne den Wasseranteil.
Wie das Statistische Amt weiter mitteilt, wurde der größte Teil des Klärschlamms, 88 Prozent, als Dünger auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht, 9 Prozent wurden bei der Kompostierung oder im Landschaftsbau bei der Rekultivierung von Flächen eingesetzt oder auf andere Art und Weise stofflich verwertet. Nur 4 Prozent des entsorgten Klärschlamms mussten aufgrund zu hoher Schadstoffbelastung verbrannt werden.
Damit unterscheidet sich die Klärschlammentsorgung in Mecklenburg-Vorpommern teilweise erheblich von den Entsorgungswegen in den anderen Ländern, wo ein weitaus größerer Teil der Klärschlämme verbrannt wird.
Nach den für Deutschland insgesamt vorliegenden Angaben für 2011 wurden im Bundesdurchschnitt 29 Prozent der entsorgten Klärschlammmenge in der Landwirtschaft verwertet und 16 Prozent bei der Kompostierung, im Landschaftsbau oder anderweitig eingesetzt. Mehr als die Hälfte der Klärschlämme wurden verbrannt (55 Prozent). (regierung-mv)