Wiesbaden (agrar-PR) -
Hessen beteiligt sich an dem Aufbau einer bundesweiten E-Learningplattform für die Biodiversitätsberatung mit 148.000 Euro In Hessen gibt es ein breites Netzwerk, das die Biodiversität in der Landwirtschaft stärkt. Dieses soll durch eine neue „Wissensplattform für die Biodiversitätsberatung in der Landwirtschaft“, kurz WiBiLa, weiter ausgebaut werden. Gemeinsam mit den landwirtschaftlichen Fachdiensten der Landkreise engagieren sich Fachberaterinnen und Fachberater des Landesbetriebs Landwirtschaft sowie der Landschaftspflegeverbände für das Thema Biodiversität in der Landwirtschaft. Sie unterstützen landwirtschaftliche Betriebe dabei, die Artenvielfalt auf ihren Flächen zu erhalten und zu steigern, zeigen praktikable Maßnahmen sowie Fördermöglichkeiten auf. So gelingt es beispielsweise Brut- und Überwinterungsmöglichkeiten für geschützte Vogelarten zu schaffen oder Nahrung- und Nistmöglichkeiten für Wildbienen zu sichern. Das Wissen und die Erkenntnisse, die aus diesen Beratungen entstehen, sollen nun bundesweit ausgetauscht werden.
E-Learningplattform wird aufgebautHessen bringt gemeinsam mit dem Bundesamt für Naturschutz und zwei weiteren Bundesländern das Projekt WiBiLa auf den Weg und fördert dieses mit 148.000 Euro. Der Deutsche Verband für Landschaftspflege, das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen und der Landschaftspflegeverband des Main-Kinzig-Kreises entwickeln und betreiben als Verbundpartner eine E-Learningplattform für alle Fragen rund um die Biodiversität in der Landwirtschaft. „Das ist eine wertvolle Unterstützung für unsere Beraterinnen und Berater, die eng mit den Landwirtinnen und Landwirten zusammenarbeiten. Das Projekt ist ein Beitrag zu unserer Kooperationsvereinbarung Landwirtschaft und Naturschutz. Die erfolgreichen Projekte zeigen: Landwirtschaft und Naturschutz sind keine Gegensätze, sondern profitieren von Austausch und Vernetzung“, so die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz.
Das Themenspektrum für die E-Learningplattform wird alle wichtigen Kompetenzbereiche der Biodiversitätsberatung beinhalten. Sowohl naturschutzfachliches Wissen, landwirtschaftliches Wissen, Beratungsmethodik und soziale Kompetenzen sollen behandelt werden. Es wird auch auf das Bundesland bezogene, regionale Inhalte eingegangen. Präsenzveranstaltungen auf bundes- und regionaler Ebene runden das Fort- und Weiterbildungsangebot ab.
