Stuttgart (agrar-PR) -
Minister Rudolf Köberle MdL: "Breitbandausbau im Ländlichen Raum durch Forschung und Lehre weiter verbessern" „Die Stiftungsprofessur für Digitale Infrastruktur im Ländlichen
Raum wird dazu beitragen, das schnelle Internet auch in den Ländlichen
Raum zu bringen. Davon werden nicht nur die Bürger, sondern gerade auch
das örtliche Gewerbe profitieren. Studierende und Berufstätige können
eine Zusatzqualifikation erwerben, mit der sie Gemeinden im Ländlichen
Raums beim Breitbandaus- und -aufbau beraten können“, sagte der
Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf
Köberle MdL, am Donnerstag (24. Juni 2010) in Furtwangen
(Schwarzwald-Baar-Kreis) anlässlich der feierlichen Amtseinführung des
Inhabers der Stiftungsprofessur an der Hochschule Furtwangen. Eine
Gruppe von Stiftern, darunter auch das Ministerium für Ländlichen Raum,
hat für die Einrichtung der Professur eine Summe von insgesamt
475.000 Euro für die nächsten fünf Jahre zur Verfügung gestellt.
Die Stiftungsprofessur ist an der Fakultät für Digitale Medien der
Hochschule Furtwangen angesiedelt. Die Hochschule wird die Professur
nach Ablauf des Stiftungszeitraumes aus eigenen Mitteln weiterführen.
„In Furtwangen ist die Stiftungsprofessur gut aufgehoben. Sie fügt sich
hervorragend in das Profil der Hochschule ein“, unterstrich Köberle.
Angeboten würden Lehrveranstaltungen, die die Absolventen befähigen,
kommunale Funktions- und Amtsträger qualifiziert aus technischer und
betriebswirtschaftlicher Sicht über die Breitbandtechnologie zu
beraten. Das Angebot richte sich an Studierende der
Informatikstudiengänge, an Fernstudierende und an Gaststudenten.
Mitarbeiter von Breitbandanbietern bekämen die Möglichkeit, einen
Einblick in die Arbeit kommunaler Gebietskörperschaften beim
Breitbandausbau zu erhalten. Damit solle das Verständnis für kommunale
Verwaltungsvorgänge in der freien Wirtschaft verbessert werden. Die
Unternehmen, die die Professur mitfinanzierten, würden in den
Lehrbetrieb einbezogen, um den Studierenden das Wissen um
wirtschaftliche Vorgänge zu vermitteln. Verschiedene Unternehmen hätten
bereits signalisiert, dass sie großes Interesse hätten, Studierende mit
dieser Zusatzausbildung einzustellen. Die Planung und der Aufbau
örtlicher Breitbandnetze sollen einen Schwerpunkt in der Forschung
bilden, so der Minister.
Zusatzinformationen
Stiftungsgeber sind die Deutsche Telekom, Kabel Baden-Württemberg,
Kellner Telekom, die IT der Sparkasse Pforzheim-Calw, die Firma
Weigandbau, der Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg, die
Landesanstalt für Kommunikation und das Ministerium für Ernährung und
Ländlichen Raum.
Stiftungsprofessuren werden in der Regel von privaten Spendern
finanziert. Sie sind damit gute Beispiele für das kooperative und
erfolgreiche Zusammenwirken von Wissenschaft und Wirtschaft. Der
Spender bestimmt den Fachbereich und kommt in der Regel für die
Forschungs- und Personalkosten der ersten fünf bis zehn Jahre auf.