Erfurt (agrar-PR) -
Thüringens Landwirte können auch 2014 wieder eine Förderung für Umwelt- und Naturschutz auf ihren Agrarflächen über das so genannte KULAP beantragen. Die Planungen im Thüringer Landwirtschaftsministerium zu KULAP2014 laufen auf Hochtouren.
„Vom neuen KULAP profitieren sowohl Landwirtschaft als auch Natur und Umwelt“, sagte Thüringens Agrarminister Jürgen Reinholz anlässlich der Vorstellung der Planungen beim Thüringer Bauernverband.
Agrarbetriebe, die am KULAP teilnehmen, verpflichten sich für fünf Jahre zu ausgewählten Maßnahmen des Natur- und Umweltschutzes. In der Neuauflage KULAP2014 wird es vier Programmteile geben: Acker, ökologischer Landbau, Grünland und Tiere.
Im Bereich Acker ist beispielweise die Honorierung von artenreichen Fruchtfolgen, von betrieblichem Erosionsschutz und von reduzierten Stickstoff-Austrägen vorgesehen. Zur Erhöhung der biologischen Vielfalt werden Blühstreifen im Agrarland gefördert, aber auch Erosions- und Gewässerstreifen.
Der Programmteil Ökolandbau fördert die Umstellung auf ökologische Wirtschaftsweise oder deren Beibehaltung; im Bereich Tiere werden Landwirte unterstützt, die vom Aussterben bedrohte heimische Nutztierrassen halten und züchten. Wie in KULAP2007 gibt es umfangreiche, hoch differenzierte Fördermöglichkeiten der Grünlandnutzung und –pflege.
Der Entwurf des KULAP muss noch von Bund und EU-Kommission notifiziert werden. Parallel dazu bereiten Ministerium und Landwirtschaftsämter das Antragsverfahren vor, das im Juni beginnen und Ende August enden soll. Die Verpflichtungen der Landwirte begännen dann zum 1. Januar 2015. Die Landwirtschaftsämter werden die Agrarbetriebe rechtzeitig bei regionalen Veranstaltungen informieren. (tmlfun)