Kamenz (agrar-PR) -
Insgesamt 443.700 Rinder wurden Anfang November 2021 in Sachsen in rund 6.500 Rinderhaltungen erfasst. Zwar stieg die Zahl der Haltungen im Vergleich zum Vorjahr um 39 (0,6 Prozent), jedoch sank in diesem Zeitraum die Anzahl der Tiere um 9.000 (-2 Prozent). Damit setzte sich nach Angaben des Statistischen Landesamtes der kontinuierliche Rückgang der letzten Jahre fort.
Besonders deutlich zeigte sich dies bei der Anzahl der Kälber bis 8 Monate, die um 3.500 auf 83.400 Tiere (-4 Prozent) zurückging. Der Bestand an Milchkühen reduzierte sich um 3.100 auf 171.900 Tiere (-2 Prozent), womit sich auch hier der Negativtrend bestätigte.
Fast drei Viertel aller Rinder zählten zu den Milchnutzungsrassen (323.900 Tiere), wobei die Rasse Holstein-Schwarzbunt mit 281.400 Tieren die bedeutendste Rinderrasse in Sachsen war.
Die meisten Rinder wurden im Landkreis Mittelsachsen gehalten. Hier standen 73.000 Rinder, das waren 16 Prozent des Gesamtbestandes. Danach folgten der Erzgebirgskreis mit 55.800 Rindern (13 Prozent) sowie der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge mit 43.400 Tieren (10 Prozent).
Daten zum Rinderbestand werden vom Statistischen Landesamt durch Auswertung der HIT-Datenbank (Herkunftssicherungs- und Informationssystem Tiere) gewonnen.
Auskunft erteilt:Herr Dörffel
Tel.: 03578 33-3171
Daten sind für das Land Sachsen sowie teilweise für Kreisfreie Städte und Landkreise erhältlich.
Weitergehende Veröffentlichungen im Internet unter:
Viehwirtschaft
https://www.statistik.sachsen.de/html/viehwirtschaft.html