Kiel (agrar-PR) -
Die Luft in Schleswig-Holstein ist überwiegend gut. Das ist das Ergebnis der Luftschadstoffmessungen für das Jahr 2012. Demnach waren die Konzentrationswerte für Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid und Benzol sowohl im ländlichen Raum als auch in den Städten abseits der viel befahrenen Straßen grundsätzlich niedrig. Gemessen wurde an den 19 automatischen Stationen des so genannten Basismessnetzes.
Wie in den vergangenen Jahren wurde der Grenzwert für Feinstaub auch im Jahr 2012 eingehalten. An maximal 8 Tagen wurden Feinstaubkonzentrationen registriert, die über 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft lagen. Zulässig sind 35 Tage. Der Informationsschwellenwert für Ozon von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft wurde an einem Tag in Bornhöved überschritten.
Kritisch bleibt die Luftschadstoffbelastung weiterhin an Verkehrsschwerpunkten: Gemäß den Luftqualitätsrichtlinien der Europäischen Union muss für Stickstoffdioxid seit Januar 2010 ein Jahresmittelwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft eingehalten werden.
Dieser Wert wurde Itzehoe (Lindenstraße), Kiel (Bahnhofsstraße) und Ratzeburg (Langenbrücker Straße) überschritten. Allerdings hat die Europäische Kommission für diese Städte eine Fristverlängerung bis zum Jahr 2015 gebilligt. Grundlage hierfür waren Luftreinhaltepläne, die Maßnahmen zusammenfassen, mit denen die Schadstoffbelastung in den kommenden Jahren gesenkt werden kann.
Die Luftschadstoffkonzentrationen in Schleswig-Holstein werden im Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume ermittelt. Die Übersicht zur Luftqualität des Jahres 2012 wird in Kürze im Internet unter www.luft.schleswig-holstein.de in der Rubrik "Infos und Berichte" bereitgestellt.
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