Erfurt (agrar-PR) - Das Thüringer Ministerium für Landwirtschaft, Forsten, Umwelt und Naturschutz (TMLFUN) führt als erste oberste Landesbehörde des Freistaats das Umweltmanagement-System EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) in seinem Haus ein. Dadurch sollen künftig der Energie- und Ressourcenverbrauch, Emissionen und Abfallmengen in der Behörde gesenkt werden.
„Als für den Umweltschutz zuständiges Ressort geht unser Ministerium mit gutem Beispiel voran. Umweltschutz muss systematisch in unserem Handeln, auch in unserem Arbeitsalltag, verankert sein. Hierfür ist EMAS ein wirkungsvolles Instrument", sagte Thüringens Umweltminister Jürgen Reinholz heute anlässlich des EMAS-Auftakts.
Ein Team von TMLFUN-Mitarbeitern wird nun gemeinsam mit einem externen Berater das Umweltmanagementsystem etablieren. Zunächst erfolgt eine Bestandsaufnahme, es werden Einsparpotenziale identifiziert und verbindliche Ziele festgelegt. Hierbei werden nicht nur der direkte Ressourcenverbrauch oder die Emissionen der Fahrzeugflotte betrachtet, sondern auch die Umweltwirkungen beschaffter Waren oder vergebener Leistungen. Regelmäßig wird das TMLFUN in einer öffentlichen Umwelterklärung darüber informieren, inwieweit die Umweltziele erreicht wurden.
„Ein externer Umweltgutachter wird die Erklärung prüfen und entscheiden, ob unser Ministerium Ende 2013 die erste EMAS-validierte Landesbehörde des Freistaats Thüringen wird", so Minister Reinholz. Anschließend kann der Eintrag ins öffentliche EMAS-Register bei der IHK in Gera erfolgen.
HintergrundDas Eco-Management and Audit Scheme EMAS ist ein freiwilliges, europäisches Managementsystem, das Unternehmen und Organisationen jeder Größe und Branche einführen können. Grundlage ist die EMAS-Verordnung der EU (Verordnung (EG) Nr. 1221/2009). Seit 1995 fördert der Freistaat Thüringen kleine und mittelständische Unternehmen, die EMAS bzw. ein Öko-Audit einführen, kofinanziert aus dem EU-Strukturfonds EFRE. (TMLFUN)