Kamenz (agrar-PR) -
Nach den Ergebnissen der Baumschulerhebung 2017 bewirtschafteten 61 sächsische Baumschulen eine Baumschulfläche von insgesamt 473 Hektar. Im Vergleich zur Vorerhebung 2012 blieb die Zahl der Baumschulbetriebe (63) annähernd konstant, während sich die Baumschulfläche (535 Hektar) um 12 Prozent verringerte.
Von der Gesamtfläche waren 436 Hektar Freilandflächen, 35 Hektar Containerflächen im Freiland und 2 Hektar Baumschulflächen unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen.
Die Baumschulfläche wurde vorrangig zur Anzucht von Ziersträuchern und Bäumen genutzt. 209 Hektar bzw. 44 Prozent der Gesamtfläche wurden dazu verwendet. Weitere wichtige Nutzungsarten waren Flächen für Veredlungen (54 Hektar bzw. 11 Prozent), - darunter wiederum der weitaus größte Teil (43 Hektar) für veredelte Baumobstgehölze - sowie Flächen zur Anzucht von Heckenpflanzen (39 Hektar bzw. 8 Prozent). Ein Viertel der Baumschulfläche wurde der Kategorie „sonstige Baumschulfläche“ zugeordnet. Das sind Flächen die brach lagen, zur Gründüngung, als Einschlagflächen oder als Mutterpflanzenquartiere genutzt wurden.
Mit jeweils 8 Betrieben verfügten die Landkreise Bautzen, Meißen und Mittelsachsen über die meisten Baumschulen, während im Vogtlandkreis nur ein Betrieb ansässig war. Die größte Baumschulfläche wurde im Landkreis Leipzig erfasst (97 Hektar), gefolgt vom Landkreis Bautzen (85 Hektar). Im Rahmen der Baumschulerhebung werden Betriebe erfasst, die über mindestens 0,5 Hektar Baumschulfläche verfügen. (statistik-sachsen)